Von der italienischen Tribulaun–Hütte zur österreichischen Tribulaun–Hütte.
19.Urlaubstag - Mittwoch, 15.8.2007

Als wir gestern schon im Bett waren, kamen die Frauen zurück vom See, auf dem sie ja die Herzen schwimmen ließen. Sie sitzen wohl noch lange in der Stube, spielen auf einem Akkordeon und unterhalten sich laut. Aber uns hat das nicht gestört, wir sind ja erstens zwei Stockwerke höher, zweitens sehr müde vom anstrengenden Aufstieg. Evi meint, sie hätte noch so halb mitbekommen, wie die ersten Frauen aufs Zimmer kamen, aber ich habe nichts mehr davon gehört.

Tag19, Bild1, 15.8.2007, 7:20 Uhr
Ich habe extra die Kamera geholt, um diesen Sonnenaufgang zu fotografieren.

In der Nacht aber werde ich bei jedem Drehen munter. Ich muss aufpassen, dass ich nicht herunter falle, ich liege ja oben in dem doch etwas schmalen Doppelstockbett. Kurz vor sieben Uhr gehen zwei der Damen aus dem Raum hinunter in die Stube, natürlich werden auch wir davon munter. Evi nimmt die Handys mit dem Wecker schon mal mit unter die Bettdecke oder in den Schlafsack, wenn sie munter ist und sie gleich klingeln werden. Das schnelle Ausdrücken hat dann zur Folge, dass wir schon mal eine Stunde länger als geplant liegenbleiben...

Und so ist es auch diesmal. Es klingelt nur ganz kurz und leise, dann beendet Evi auch schon das Wecken. Da die Damen mich vorhin aber schon geweckt hatten, bin ich trotzdem munter. Ich stehe auch gleich auf, denn ich muss hinunter zur Toilette. Das Waschzeug nehme ich auch gleich mit. Evi, die ein wenig nach mir gestartet ist, treffe ich nach dem Waschen unten in der Stube. Jetzt gibt es Frühstück.

Während Evi bestellt, gehe ich noch einmal hoch in den Schlafsaal, die Kamera holen. Die Morgensonne scheint herrlich zwischen den Felsen hindurch, da will ich ein paar Bilder machen. Es ist angenehm frisch draußen, es ist eine sehr klare Luft nach dem Regen gestern. Aber heute ist es trocken. Nun gut, auf zum Frühstück.

Tag19, Bild2, 15.8.2007, 7:21 Uhr
Hier das Ganze mit Zoom.
Tag19, Bild3, 15.8.2007, 7:22 Uhr
Jede Einstellung sieht anders aus, eine ist besser als die andere.

Es gibt Wurst in Dosen, Käse, Marmelade, Honig, Butter und wahlweise Weiß-, Schwarz- und Anisbrot. Alles schmeckt sehr gut. Die Damen von Pro Vita Alpina nehmen ihr Frühstück parallel zu uns ein. Auch Dora ist dabei, während die Reinhilde heute früh schon zeitig aufgebrochen ist, da sie wohl heute noch einen anderen Termin hat. Während wir frühstücken, wird ihre Zither in die Materialbahn verladen, für den Abtransport ins Tal hinunter. Wir unterhalten uns auch noch einmal kurz mit Dora. Die meisten Frauen werden nach dem Frühstück gemeinsam zur Magdeburger Hütte wandern und abschließend ins Tal zurückkehren. Dann fährt jede in das Tal zurück, aus dem sie kommt.

Tag19, Bild4, 15.8.2007, 8:42 Uhr
Nach dem Frühstück packen wir wieder mal die Kraxen.

Wir sind mit dem Frühstück fertig und gehen hinauf in die Schlafstube, um unsere Kraxen ein zu packen. Dies dauert immer etwas länger, da sind die Akkus zu sortieren und alle Sachen zu ordnen. So sind die Frauen schon alle weg, als wir mit den fertigen Kraxen die Treppe hinunter kommen. Wir gehen wechselseitig noch einmal auf die Toilette, dann hat die Wirtin Daniela Zeit für uns und wir bezahlen unsere Rechnung. Für die nette Wirtin und ihre Besatzung war die Frauengruppe wohl doch eine ziemliche Herausforderung. Es ist schon schwierig, unter den Hüttenbedingungen eine so große Gruppe zu verpflegen, aber sie haben es geschafft, alle waren zufrieden.

Tag19, Bild5, 15.8.2007, 8:58 Uhr
Das Bett ist leer, alles ist ordentlich.

Für die Unterkunft, hier zählt ja der Rabatt wegen unserer DAV-Mitgliedschaft, und für das Essen und Trinken gestern Abend bezahlen wir 57,00 Euro. Dann schenken wir der Wirtin noch unsere beiden kleinen Reserve–Gaspatronen, es sind zwei Schraubkartuschen mit 200g. Wir können ja jetzt abschätzen, dass wir sie bis zur Heimfahrt am Freitag keinesfalls mehr brauchen, denn unsere derzeitige 500g–Kartusche ist mindestens noch zu einem Viertel gefüllt. Wir lassen auch gleich unsere "13-Hütten-Karte“ abstempeln, die Tribulaun–Hütte ist ja eine Station auf dieser Karte.

Anschließend gehen wir wieder zu unseren Kraxen auf den Freisitz. Wir sind immer noch barfuß, aber jetzt ziehen wir die Wanderschuhe und –strümpfe an. Das ist ja nach mittlerweile drei Wochen eine Übung, bei der man Gefahr läuft, ohnmächtig zu werden. Während wir uns für den Aufbruch fertig machen, kommen neue Gäste an. In der Hütte aber wird noch aufgeräumt und der Staubsauger läuft.

Wir verabschieden uns von Daniela, der Wirtin, und wechseln noch ein paar Worte mit einigen Neuankömmlingen. Aber das geht nicht mit allen. Unter den gerade Eingetroffenen ist ein Pärchen, das uns auffällt. Es sind zwei junge Leute, die es nicht nötig haben, auf ein kräftiges "Grüß Gott“ zu antworten. Sie sind sehr modern gekleidet, sehr sportlich und haben ihre Stöcke auf etwa 1,60m eingestellt, obwohl sie nicht viel größer sind als wir. Irgendwie wirken sie insgesamt sehr arrogant. Aber was soll’s, wir starten in Richtung Grenze. Aber kaum sind wir um die Hütte herum und ein Stück in Richtung See gewandert, da überholen uns die beiden Sportlichen auch schon. Sie legen ein tolles Tempo vor, so ohne Gepäck.

Allerdings sind ihre Stöcke so eingestellt, dass sie die Vorwärtsbewegung eher behindern. Profi–Bergwanderer? Und siehe da, kaum sind sie einigermaßen außer Sichtweite der Hütte und der Anstieg beginnt, sind sie komischerweise nicht mehr schneller als wir mit unserem Gepäck. Nach einem Stück teilt sich dann der Weg. Links geht es zur Magdeburger Hütte, rechts aber hinauf zum Sandesjöchel und nach Österreich. Sie wenden sich nach links, sie wollen wohl zur Magdeburger Hütte. Bloß gut, obwohl ich denke, der arrogante Eindruck, den die Beiden gemacht haben, war wohl eher durch ihre Unsicherheit erzeugt worden.

Tag19, Bild6, 15.8.2007, 8:58 Uhr
Der Raum ist nun wieder komplett leer.
Tag19, Bild7, 15.8.2007, 7:22 Uhr
Wir haben im Raum 8 geschlafen.
Tag19, Bild8, 15.8.2007, 9:03 Uhr
Der erste Blick geht ins Tal hinunter.
Tag19, Bild9, 15.8.2007, 9:03 Uhr
Wir ziehen die Schuhe auf dem Freisitz an.
Tag19, Bild10, 15.8.2007, 9:22 Uhr
Nach dem Start in der Sonne mache ich noch ein morgendliches Foto vom Trinkwasser–See.
Tag19, Bild11, 15.8.2007, 9:23 Uhr
Gestern Abend schwammen hier die Herzen, heute ist es ein Hund.
Tag19, Bild12, 15.8.2007, 9:25 Uhr
Wir werden uns nun auf den Weg und das Sandesjöchel (2592 m) konzentrieren.
Tag19, Bild13, 15.8.2007, 9:27 Uhr
Das sportliche, hochnäsig wirkende Paar hat uns "locker" überholt. Wir haben allemal Zeit für ein Panoramabild.
Tag19, Bild14, 15.8.2007, 9:29 Uhr
Der See, der Himmel und die Berge, einfach wunderbar.
Tag19, Bild15, 15.8.2007, 9:31 Uhr
Man kann sich kaum losreißen von diesen Motiven.
Tag19, Bild16, 15.8.2007, 9:31 Uhr
Dieses Panoramabild ist außergewöhnlich, weil die Landschaft hier etwas Besonderes ist.
Tag19, Bild17, 15.8.2007, 9:32 Uhr
Wir sind nun schon etwas weiter oben, auch dies ist ein tolles Panoramabild.

Wir aber wandern nach rechts weiter zum Jöchel. Es geht körperlich und mental sehr gut heute, sowohl bei Evi als auch bei mir. Manchen Morgen braucht man ewig, um in Gang zu kommen – heute ist das kein Problem. Zuerst geht es in Serpentinen durch das Gras aufwärts, dann am Fels entlang ein wenig ausgesetzt und schmal zum Jöchel hinauf. An einer Stelle gibt es sogar Ketten. Aber der Weg ist kein Problem.

Dann sind wir oben. Wir können schön in die zwei Täler hinunter schauen. Wir stehen hier direkt auf der Grenze zwischen Österreich und Italien. Es gibt sogar eine ordentliche Grenzmarkierung hier oben. Das Wetter ist gut und die Sicht ist weit. Wir sind zwar heute noch nicht weit gewandert, aber hier machen wir erst mal eine kurze Pause.

Tag18, Bild18, 15.8.2007, 9:35 Uhr
So hat der See was Unergründliches, man tippt auf irgendein Geheimnis.
Tag18, Bild19, 15.8.2007, 9:35 Uhr
Nun sind wir schon ein ganzes Stück höher, hier lohnt sich ein weiteres Panoramabild.
Tag19, Bild20, 15.8.2007, 9:36 Uhr
Die Hütte liegt in der Sonne, die nächsten Gäste kommen auf dem Wanderweg.
Tag19, Bild21, 15.8.2007, 9:41 Uhr
Er hat es mir echt angetan, der See.
Tag19, Bild22, 15.8.2007, 9:47 Uhr
Jetzt sind wir schon so hoch, dass die ganze wunderschöne Hochebene auf ein Bild passt.
Tag19, Bild23, 15.8.2007, 9:50 Uhr
Wir wandern also zum Sandesjöchl.
Tag19, Bild24, 15.8.2007, 9:51 Uhr
Hier zweigt auch der Weg zur Magdeburger Hütte ab.
Tag19, Bild25, 15.8.2007, 9:50 Uhr
Dort hinüber geht es.
Tag19, Bild26, 15.8.2007, 9:51 Uhr
Evi bewundert den tiefblauen See und das Hochtal.
Tag19, Bild27, 15.8.2007, 9:55 Uhr
Jetzt wollen wir aber ans Jöchl.
Tag19, Bild28, 15.8.2007, 9:56 Uhr
Dort oben sind schon Wanderer.
Tag19, Bild29, 15.8.2007, 9:56 Uhr
Gleich haben wir es geschafft, nur noch die Schütte und die Querung.
Tag19, Bild30, 15.8.2007, 9:56 Uhr
Es ist kein schwieriger Weg, aber wir sind auf die Grenze gespannt und was dahinter ist.
Tag19, Bild31, 15.8.2007, 9:59 Uhr
Nun kommt das Geröllfeld.
Tag19, Bild32, 15.8.2007, 10:05 Uhr
Heute sind kaum Wolken am Himmel, es ist schon ziemlich warm.
Tag19, Bild33, 15.8.2007, 10:15 Uhr
Jetzt noch die Querung und wir sind am Jöchl.
Tag19, Bild34, 15.8.2007, 10:16 Uhr
Goldkappel und Pflerscher Tribulaun stehen imposant in der Morgensonne.
Tag19, Bild35, 15.8.2007, 10:18 Uhr
Langsam sehen wir auch den See wieder.
Tag19, Bild36, 15.8.2007, 10:18 Uhr
Einfach genial.
Tag19, Bild37, 15.8.2007, 10:18 Uhr
Es sieht schlimmer aus als es ist, der Weg ist gut.
Tag19, Bild38, 15.8.2007, 10:21 Uhr
Wir haben es gleich geschafft, wir sind am Sandesjöchel.
Tag19, Bild39, 15.8.2007, 10:22 Uhr
Schwierig, so gegen die Morgensonne.
Tag19, Bild40, 15.8.2007, 10:23 Uhr
Der Weg hier herauf, er verläuft in den typischen Serpentinen.
Tag19, Bild41, 15.8.2007, 10:23 Uhr
Die stahlblaue Farbe des Sees ist bemerkenswert.
Tag19, Bild42, 15.8.2007, 10:24 Uhr
Vorn "Pflerscher Pingl" (2767 m), links "Hoher Zahn" (2924 m), dahinter in der Mitte die "Weisswand" (3016 m).
Tag19, Bild43, 15.8.2007, 10:24 Uhr
Wir stehen auf der italienisch-österreichischen Grenze.

Auf der Scharte halten sich auch noch ein junger Mann und ein Mädchen auf, die mit größeren Tagesrucksäcken unterwegs sind. Es sieht aus, als machen sie eine Hüttentour. Sie unterhalten sich russisch oder ukrainisch, wir können das nicht so genau zuordnen. Sie sitzen etwas abseits und machen auch etwas Pause. Wenig später dann gibt es wechselseitig ein Foto vor dem Grenzschild. Ins Gespräch kommen wir leider nicht, denn gleich nach dem Foto wandern die beiden weiter.

Tag19, Bild44, 15.8.2007, 10:25 Uhr
Der Versuch, die Schönheit der uns umgebenden Berge und Täler in einem Bild festzuhalten. Das Pärchen, das gleich uns hier rastete, ist aus der Ukraine, wie wir später erfahren.

Wir grüßen zum Abschied, dann machen auch wir noch einige Fotos und schauen uns in Ruhe um. Hier oben weht ein ziemlicher Wind, also wollen wir nach einer Weile auch lieber weiter. Wir machen uns bereit zum Abmarsch und nehmen den Abstieg ins Tal hinunter in Angriff. Zuerst geht es über ein großes Schotterfeld und nun wird es schon ein wenig steil und rutschig mit den schweren Kraxen. So kommen wir nur langsam voran, denn wir sind sehr vorsichtig, um nicht auszurutschen und zu fallen. Es geht stetig in Serpentinen die steile Steinschütte hinab. Am Anfang sind die Serpentinen sehr eng und es liegt wirklich viel loses Geröll auf dem Pfad.

Tag19, Bild45, 15.8.2007, 10:26 Uhr
In dieses Tal wollen wir wandern.
Tag19, Bild46, 15.8.2007, 10:27 Uhr
Dort haben wir auch die österreichische Tribulaunhütte entdeckt.
Tag19, Bild47, 15.8.2007, 10:27 Uhr
Es ist einfach wunderschön hier oben.
Tag19, Bild48, 15.8.2007, 10:28 Uhr
Willi kurz vorm "Grenzübertritt".
Tag19, Bild49, 15.8.2007, 10:28 Uhr
Das Grenzschild ist bereits etwas verblichen.
Tag19, Bild50, 15.8.2007, 10:29 Uhr
Aber es gibt einen richtigen Grenzstein, er sieht noch neu aus.
Tag19, Bild51, 15.8.2007, 10:29 Uhr
Hier ist also die Grenzlinie.
Tag19, Bild52, 15.8.2007, 10:29 Uhr
Auch Evi will nun die Grenze überschreiten.
Tag19, Bild53, 15.8.2007, 10:29 Uhr
Klare Ansage, aber mit unseren Kraxen werden wir wohl etwas länger brauchen.
Tag19, Bild54, 15.8.2007, 10:31 Uhr
Beginnen wir mit dem Abstieg.
Tag19, Bild55, 15.8.2007, 10:32 Uhr
Wir hoffen, nichts falsch gemacht zu haben, einen Grenzbeamten haben wir aber nicht gesehen.
Tag19, Bild56, 15.8.2007, 10:32 Uhr
Jetzt geht es erst mal steil hinab über Geröll.
Tag19, Bild57, 15.8.2007, 10:33 Uhr
Man muss schon ein wenig schauen, wohin man tritt. Lockere Steine sind gefährlich.
Tag19, Bild58, 15.8.2007, 10:40 Uhr
Es geht aber sehr gut, mittlerweile sind wir ja auch an die Kraxen gut gewöhnt.
Tag19, Bild59, 15.8.2007, 10:44 Uhr
Der Habicht, er fällt wegen seiner Strukturierung auf.
Tag19, Bild60, 15.8.2007, 10:44 Uhr
Ein Panoramabild des Hintersandes-Tales. Besonders fallen die ungewöhnlichen Farbstrukturen in der Mitte auf. Sie entstehen, weil die Schutthalden teilweise mit Gras bewachsen sind.
Tag19, Bild61, 15.8.2007, 10:45 Uhr
Teilweise ist es eine ganz schön anstrengende Kletterei. Eddi aber lächelt.
Tag19, Bild62, 15.8.2007, 10:45 Uhr
Dort oben ist die Grenze, so sieht man auch schön, wie steil es hier eigentlich ist.

Plötzlich hören wir Rufe, weit über uns. Wir schauen uns um. Evi entdeckt dann nach einiger Zeit des Suchens die Ursache: vier Bergsteiger, die gerade an der Westseite der Goldkappel aufsteigen. Wir bleiben stehen und verfolgen sie eine Weile mit den Augen. Ich versuche ein paar Fotos zu machen, trotz der großen Entfernung, es ist sicher mehr als ein Kilometer. Es ist wirklich sehr schwierig, bei voll ausgefahrenem Zoom nicht zu verwackeln. Ich knie mich vor einen größeren Stein, lege meine Ellbogen auf ihm ab und funktioniere ihn damit zum Stativ um. Als ich die Bilder im Kasten habe, geht es weiter abwärts.

Tag19, Bild63, 15.8.2007, 10:46 Uhr
Jetzt ist der Weg schon breiter und ausgetreten.
Tag19, Bild64, 15.8.2007, 10:50 Uhr
Durch ihre lauten Zurufe haben wir sie entdeckt – vier Bergsteiger besteigen über den Berg Goldkappel den Pflerscher Tribulaun.
Tag19, Bild65, 15.8.2007, 10:51 Uhr
Die Fuji leistet Großartiges und holt sie für uns heran.
Tag19, Bild66, 15.8.2007, 10:51 Uhr
Machen wir eine kleine Rast und schauen wir den Bergsteigern etwas zu.
Tag19, Bild67, 15.8.2007, 10:53 Uhr
Es ist keine einfache Kletterei, was sie da machen.
Tag19, Bild68, 15.8.2007, 10:53 Uhr
Nun wollen wir weiter, es ist sehr sonnig und warm.
Tag19, Bild69, 15.8.2007, 10:55 Uhr
Aber ich lege immer mal die Arme auf einen Stein und mache mit vollem Zoom ein Bild von ihnen.
Tag19, Bild70, 15.8.2007, 10:58 Uhr
Und auch von unserem Ziel, der österreichischen Tribulaunhütte.
Tag19, Bild71, 15.8.2007, 10:58 Uhr
Mittlerweile bewölkt es sich leicht, da brennt die Sonne nicht ganz so stark.
Tag19, Bild72, 15.8.2007, 10:59 Uhr
Jetzt ist wieder Ausdauer angesagt beim Marsch ins Tal.
Tag19, Bild73, 15.8.2007, 11:00 Uhr
Die Berge Goldkappel und Pflerscher Tribulaun, sie sind das Ziel der Bergsteiger.
Tag19, Bild74, 15.8.2007, 11:00 Uhr
Und diese kommen wohl gut voran auf ihrem Weg zum Gipfel.

Wir sind noch nicht lange weitergewandert auf diesem beschwerlichen Weg, da kommt uns ein Mann mit einem Hund entgegen. Er erzählt uns, dass etwas weiter unten neben dem Weg eine Herde Steinböcke rastet. Steinböcke?! Nicht einer, eine Herde?! Ganz nahe?!

Wir haben Steinböcke bisher nur aus mindestens einem Kilometer Entfernung gesehen, damals in den Dolomiten. Auf dieser Wanderung hatten wir noch gar kein Glück. Nach dieser Information ist der beschwerliche Weg vergessen. Wir steigen leise und zügig bergab und wir brauchen nicht lange, da sehen wir sie auch schon.

Tag19, Bild75, 15.8.2007, 11:01 Uhr
Wir folgen unterdessen weiter dem Weg nach unten. Ein Mann mit einem Hund hat uns von Steinböcken erzählt...
Tag19, Bild76, 15.8.2007, 11:01 Uhr
Wir haben es nun eilig, wo sind die Steinböcke? Dort unten auf den Serpentinen kommen uns Leute entgegen.
Tag19, Bild77, 15.8.2007, 11:09 Uhr
Und da sind die Tiere auch schon.
Tag19, Bild78, 15.8.2007, 11:09 Uhr
Es ist eine ganze Herde, so nah haben wir sie im Gebirge noch nie gesehen.

Zwei andere Wanderer sind in der Nähe, etwas weiter unten ist dann auch noch ein einzelnes Mädel. Sie bewegt sich mit dem Fotoapparat in Richtung der Steinböcke und treibt sie damit langsam aber sicher immer weiter vom Wanderweg weg. Glücklicherweise sind die Steinböcke aber auch irgendwie majestätisch. Sie rennen nicht irgendwie wild davon, sie haben vor einem einzelnen Mädel keine Angst, sie ziehen eben in aller Ruhe ein paar Steinblöcke weiter.

Durch die stetige Annäherung des Mädels sind sie aber nun doch schon ein Stück weiter vom Weg entfernt. Ich mache Fotos, so gut es geht. Die ganze Herde ist sehr beeindruckend, wir haben Steinböcke in freier Natur überhaupt noch nicht so nah gesehen. Wir beobachten sie eine ganze Weile, wobei die Herde wohl gerade eine Ruhephase hat, die meisten der Tiere relaxen. So wandern wir nach einer Weile weiter bergab.

Tag19, Bild79, 15.8.2007, 11:09 Uhr
Sie sehen beeindruckend aus mit ihren gewaltigen Hörnern.
Tag19, Bild80, 15.8.2007, 11:10 Uhr
Er ruht, auch das sieht irgendwie gelassen und elegant aus.
Tag19, Bild81, 15.8.2007, 11:10 Uhr
Die Hörner sind wirklich gewaltig.
Tag19, Bild82, 15.8.2007, 11:10 Uhr
Er scheint noch jung zu sein.
Tag19, Bild83, 15.8.2007, 11:11 Uhr
Sie schauen ganz gelassen.
Tag19, Bild84, 15.8.2007, 11:12 Uhr
Er kann sich locker mit seinem Horn auf dem Rücken kratzen.
Tag19, Bild85, 15.8.2007, 11:13 Uhr
Dann hält er wieder Wache.
Tag19, Bild86, 15.8.2007, 11:12 Uhr
Sie sind sehr gut getarnt im Gelände.
Tag19, Bild87, 15.8.2007, 11:14 Uhr
Wahrscheinlich hält die ganze Herde Siesta.
Tag19, Bild88, 15.8.2007, 11:16 Uhr
Sehr imposant, die Länge der Hörner.
Tag19, Bild89, 15.8.2007, 11:17 Uhr
Sie fressen das Hochgebirgsgras.
Tag19, Bild90, 15.8.2007, 11:18 Uhr
Wir sind absolut begeistert.

Etwas weiter unten mache ich aus einer anderen Perspektive dann noch einige Fotos. Aber jetzt, aus größerer Entfernung und von weiter unten aus gesehen verschmelzen die Steinböcke fast perfekt mit dem felsigen Untergrund. Auch die Farbe ihres Fells tut das übrige dazu, sie entspricht dem Farbton der Steinplatten, zwischen denen sie sich bewegen und auf denen sie ruhen. Nur an den großen gebogenen Hörnern kann man erkennen, wo sie sitzen. Die zwei Wanderer, die wir vorhin schon von oben gesehen haben, erreichen uns nun. Auch sie schauen immer wieder zu den Steinböcken hinüber, nach einem freundlichen Gruß und einem kurzen Wortwechsel steigen sie weiter den Berg hinauf.

Dann kommt auch das Mädel mit dem Fotoapparat vorbei, sie hat jetzt einen riesigen Rucksack auf. Nachdem wir sie vorbeigelassen haben, hier ist der Weg gerade etwas eng, versuche ich von hier aus noch ein paar Fotos zu machen. Allerdings sind die Tiere, auch durch die Annäherung der jungen Dame, nun ganz langsam in das Schuttfeld hineingezogen und ein ganzes Stück vom Weg entfernt. Es nutzt nichts, irgendwann müssen wir weiter, wir gehen weiter bergab.

Tag19, Bild91, 15.8.2007, 11:23 Uhr
Farblich perfekt getarnt, er scheint uns anzuschauen.
Tag19, Bild92, 15.8.2007, 11:23 Uhr
Wir haben uns losgerissen von den Steinböcken. Wir müssen nun zur Straße.
Tag19, Bild93, 15.8.2007, 11:27 Uhr
Ein Stück ist es schon noch.
Tag19, Bild94, 15.8.2007, 11:28 Uhr
Was machen eigentlich die Kletterer?
Tag19, Bild95, 15.8.2007, 11:28 Uhr
Sie haben einen ersten Teilerfolg errungen.
Tag19, Bild96, 15.8.2007, 11:28 Uhr
Wir wandern nun weiter.
Tag19, Bild97, 15.8.2007, 11:30 Uhr
Von unten erkennt man sie nur an den langen und gleichmäßigen Hörnern.
Tag19, Bild98, 15.8.2007, 11:31 Uhr
Ansonsten fallen sie im Gelände kaum auf.
Tag19, Bild99, 15.8.2007, 11:37 Uhr
Es sieht aus, als wären hier Vandalen am Werk gewesen. So etwas muss nicht sein.
Tag19, Bild100, 15.8.2007, 11:39 Uhr
Jetzt sind wir schon auf der Wiese.
Tag19, Bild101, 15.8.2007, 11:39 Uhr
Heute ist einigermaßen Fernblick möglich.
Tag19, Bild102, 15.8.2007, 11:40 Uhr
Hier kommen uns nun auch Wanderer entgegen.
Tag19, Bild103, 15.8.2007, 11:54 Uhr
Ich mache von dieser Seite des Tales ein Panoramabild.
Tag19, Bild104, 15.8.2007, 11:54 Uhr
Das Sandesjöchl ist schon weit weg.
Tag19, Bild105, 15.8.2007, 11:55 Uhr
Wir wollen hier Rast machen.

Es ist jetzt nicht mehr so steil, aber ab und zu muss man über Steine klettern. Der Weg zieht sich hin. So beschließen wir, eine kurze Pause zu machen und dabei eine Büchse Zwiebelmettwurst zu verdrücken. Dazu gibt es das gute, dunkle Dauerbrot, das wir schon seit drei Wochen umher schleppen. Während wir also rasten, entdecke ich, dass die Bergsteiger eine Spitze erreicht haben. Das ist ein Grund für ein paar weitere Fotos. Ich bin erstaunt, wie gut die Bergsteiger auf dem Display zu sehen sind und bin jetzt schon gespannt, wie das Ganze zu Hause auf dem Monitor aussehen wird.

Tag19, Bild106, 15.8.2007, 11:55 Uhr
Es ist Mittag, wir haben etwas Hunger.
Tag19, Bild107, 15.8.2007, 11:55 Uhr
Und wir haben ja auch Zeit, wir können die Hütte ja schon sehen.
Tag19, Bild108, 15.8.2007, 11:55 Uhr
Die riesigen Schutthänge sind beeindruckend.
Tag19, Bild109, 15.8.2007, 11:56 Uhr
Evis Blick geht immer wieder hinauf zu den Bergsteigern.
Tag19, Bild110, 15.8.2007, 12:00 Uhr
Sie sind inzwischen ein ganzes Stück weiter.
Tag19, Bild111, 15.8.2007, 12:01 Uhr
Links mittig klettert einer den Riss hinauf.
Tag19, Bild112, 15.8.2007, 12:01 Uhr
Ein weiterer steht dort oben.
Tag19, Bild113, 15.8.2007, 12:01 Uhr
Es ist erstaunlich, was die Fuji 9600 so leistet.
Tag19, Bild114, 15.8.2007, 12:03 Uhr
Er ist auf der Plattform.
Tag19, Bild115, 15.8.2007, 12:03 Uhr
Wenn man überlegt, wie weit sie von uns entfernt sind...
Tag19, Bild116, 15.8.2007, 12:03 Uhr
Jetzt geht er mit hinüber.
Tag19, Bild117, 15.8.2007, 12:04 Uhr
Er steigt wohl auf der anderen Seite hinunter zu seinem Kumpel.
Tag19, Bild118, 15.8.2007, 12:08 Uhr
Wir genießen inzwischen ein paar Schnitten mit Büchsenwurst.
Tag19, Bild119, 15.8.2007, 12:04 Uhr
Es sitzt sich hier sehr schön, den Stein rechts nutze ich beim Fotografieren als Stativ.
Tag19, Bild120, 15.8.2007, 12:11 Uhr
Evi schaut schon mal, ob unsere Bahnkarten noch da sind.
Tag19, Bild121, 15.8.2007, 12:20 Uhr
Ein Bild in Richtung Norden. Leider werden wir nur noch bis ins Tal wandern können.
Tag19, Bild122, 15.8.2007, 12:21 Uhr
Einer der Wanderer ist am Sandesjöchl oben angekommen.
Tag19, Bild123, 15.8.2007, 12:32 Uhr
Wir wandern nach der Rast nun auch weiter.

Nach einer halben Stunde Pause geht es dann weiter. Da wir die Gschnitzer Tribulaunhütte die ganze Zeit schon sehen können, wissen wir auch immer, wie weit es noch ist. Wir erreichen die Straße, die sich in einem riesigen Bogen durch das Tal zieht. Nach rechts geht es zur Hütte, nach links ins Tal hinunter. Und wir sind hier mit 1981 m am niedrigsten Punkt unserer heutigen Wanderung.

Tag19, Bild124, 15.8.2007, 12:35 Uhr
Es geht abwärts.
Tag19, Bild125, 15.8.2007, 12:38 Uhr
Das Schild meint, es braucht noch eine Stunde.
Tag19, Bild126, 15.8.2007, 12:38 Uhr
Der Name ist also richtigerweise "Gschnitzer Tribulaunhütte".
Tag19, Bild127, 15.8.2007, 12:44 Uhr
Das nächste Schild ist wiederum Vandalen zum Opfer gefallen.
Tag19, Bild128, 15.8.2007, 12:45 Uhr
Muss den so etwas wirklich sein?
Tag19, Bild129, 15.8.2007, 12:45 Uhr
Der Weg zieht sich hin, jetzt können wir aber schon bis zur Straße hinunter schauen.
Tag19, Bild130, 15.8.2007, 12:50 Uhr
Es ist ziemlich warm heute.
Tag19, Bild131, 15.8.2007, 13:02 Uhr
Wo geht es jetzt weiter?
Tag19, Bild132, 15.8.2007, 13:03 Uhr
Der Weg führt um die Schutthalde herum.
Tag19, Bild133, 15.8.2007, 13:07 Uhr
So im Gegenlicht wirken der Goldkappel und der Pflerscher Tribulaun sehr mystisch.
Tag19, Bild134, 15.8.2007, 13:10 Uhr
Die Straße kommt endlich näher.
Tag19, Bild135, 15.8.2007, 13:15 Uhr
Eine uralte kleine Schutzhütte.
Tag19, Bild136, 15.8.2007, 13:19 Uhr
Wunderschön.
Tag19, Bild137, 15.8.2007, 13:19 Uhr
Auch Evi schaut immer wieder hinauf.
Tag19, Bild138, 15.8.2007, 13:28 Uhr
Wir haben die Straße erreicht. Da ist ein Panoramabild wichtig.
Tag19, Bild139, 15.8.2007, 13:32 Uhr
Das Tal war lang, aber sehr schön.
Tag19, Bild140, 15.8.2007, 13:44 Uhr
Von links nach rechts: Garklerin (2370 m), Habicht (3277 m), Kalkwand (2564 m), Ilmspitze (2692 m) und Kirchdach (2840 m).

Ab jetzt heißt es wieder etwas aufsteigen bis zur Hütte. So haben wir noch rund zwei Kilometer vor uns, jetzt brennt auch die Sonne ziemlich stark. Wir haben auf der letzten Strecke keinen Schatten. Aber wir wandern unermüdlich die Straße entlang, immer schön leicht bergan, in aller Ruhe. Gegen vierzehn Uhr sind wir dann an der Hütte. Vorbei an zwei lustigen Fahrzeugen kommen wir auf den Freisitz, wo fast alle Plätze besetzt sind. Wir wollen nun zuerst schauen, ob es mit dem Quartier klappt. Als wir in die Stube hineingehen, ist auch hier fast jeder Platz besetzt. Außerdem ist wenig Platz für unsere Kraxen, wir schaffen sie wieder hinaus. Gegenüber dem Eingang steht eine Bank, da setzen wir sie in Sichtweite ab.

Tag19, Bild141, 15.8.2007, 13:44 Uhr
Die Schuttfelder um uns herum sind riesig.
Tag19, Bild142, 15.8.2007, 13:44 Uhr
Jetzt geht es zügiger voran auf der Straße, aber es geht doch wieder einigermaßen bergan.
Tag19, Bild143, 15.8.2007, 13:45 Uhr
Gschnitzer Tribulaun (2946 m) und Pflerscher Tribulaun (3096 m) in voller Schönheit.
Tag19, Bild144, 15.8.2007, 13:45 Uhr
Es ist nicht mehr weit bis zur Hütte.
Tag19, Bild145, 15.8.2007, 13:45 Uhr
Evi hat es zuerst gesehen, die Bergsteiger haben es geschafft.
Tag19, Bild146, 15.8.2007, 13:47 Uhr
Sie sind oben am Gipfelkreuz.
Tag19, Bild147, 15.8.2007, 13:47 Uhr
Der Zoom der Fuji 9600 liefert erstaunliche Bilder.
Tag19, Bild148, 15.8.2007, 13:48 Uhr
Wenn man bedenkt, wie weit wir mittlerweile entfernt sind!
Tag19, Bild149, 15.8.2007, 13:48 Uhr
Sie rasten sicher da oben am Gipfelkreuz.
Tag19, Bild150, 15.8.2007, 13:48 Uhr
Auch Evi freut sich über den Erfolg der vier.
Tag19, Bild151, 15.8.2007, 13:49 Uhr
Dann geht es weiter, das letzte Stück bis zur Hütte.
Tag19, Bild152, 15.8.2007, 13:52 Uhr
Der letzte Anstieg vor der Hütte.
Tag19, Bild153, 15.8.2007, 13:54 Uhr
Wir finden noch ein interessantes Denkmal.
Tag19, Bild154, 15.8.2007, 13:54 Uhr
Er ist nur achtzehn Jahre alt geworden.
Tag19, Bild155, 15.8.2007, 13:56 Uhr
Was ist denn das für ein Fahrzeug?
Tag19, Bild156, 15.8.2007, 13:56 Uhr
Es sieht aus wie eine Mischung aus allem.
Tag19, Bild157, 15.8.2007, 13:56 Uhr
Geländegängig, aber nicht unbedingt windschlüpfrig.
Tag19, Bild158, 15.8.2007, 13:57 Uhr
Da ist der Jeep schon vertrauter.
Tag19, Bild159, 15.8.2007, 13:58 Uhr
Wir sind hier 2064 Meter hoch, es ist einiges los in und um die Hütte.
Tag19, Bild160, 15.8.2007, 13:58 Uhr
Die Hütte wirkt wie ein riesiger Klotz.
Tag19, Bild161, 15.8.2007, 13:58 Uhr
Aber sie ist ja auch ziemlich groß.
Tag19, Bild162, 15.8.2007, 13:57 Uhr
Hier ist die Geschichte der Hütte, diese Tafel ist eine schöne Idee.

Dann gehen wir wieder hinein und bestellen erst einmal ein Bier für mich und ein Hefeweizen für Evi. Wir fragen auch gleich, ob wir für die Nacht ein Quartier bekommen können. Evi zeigt auch unsere DAV-Ausweise. Aber es ist sowieso kein Problem, auf dem Lager ist noch genug frei und es ist ja auch noch zeitig am Tag. Die Gäste, die hier rund um und in der Hütte herum wuseln, sind wohl überwiegend Tagesausflügler.

Wir haben nun sogar einen Tisch bekommen, direkt am Fenster, so haben wir die Kraxen im Blick. Für den kleinen Hunger bestellen wir uns ein Ei mit Brot für mich und eine zünftige Knödelsuppe für Evi. Es schmeckt sehr gut und wir fühlen uns großartig. Quartier ist klar, wir sind satt und die Sonne scheint. Also beziehen wir erst einmal unser Lager.

Es geht die Treppe hinauf in das Obergeschoß der Hütte. Hier gibt es eine mit Vorhang abtrennbare Waschgelegenheit, Toiletten und mehrere Bettenlager, es sind Zimmer mit großen Doppelstockbetten. Wir haben unseres schnell gefunden und richten uns ein. Wir waren sehr zeitig hier, deshalb sind wir wohl die ersten in diesem Zimmer und haben die Auswahl. Es gibt zwei Ebenen, wir entscheiden uns für unten links am Fenster.

Tag19, Bild163, 15.8.2007, 15:30 Uhr
Wir sind auf dem Lager, diese Betten haben wir uns ausgesucht.
Tag19, Bild164, 15.8.2007, 15:30 Uhr
Als die ersten können wir uns das noch locker aussuchen.
Tag19, Bild165, 15.8.2007, 15:30 Uhr
Es gibt auch ordentliche Waschgelegenheiten, der Effekt mit den Spiegeln gefällt mir gut.
Tag19, Bild166, 15.8.2007, 15:30 Uhr
Zum Duschen gibt es diese Duschkabinen, was braucht man mehr.
Tag19, Bild167, 15.8.2007, 15:31 Uhr
Die Toiletten sind sehr ordentlich.
Tag19, Bild168, 15.8.2007, 15:37 Uhr
Auch Evi schaut sich das alles an.

Wir beraten kurz, was machen wir jetzt? Da es noch zeitig ist, sind wir uns schnell einig, wir gehen noch etwas wandern. Ein Blick auf die Karte zeigt uns, dass es hinter der Hütte bergauf geht und dass man von dort bis hinüber zum Habicht schauen kann. Evi packt den kleinen Tagesrucksack, den wir für solche Fälle mithaben. Es kommt hinein eine Flasche Wasser, die Karten und einige Utensilien, dazu kommt noch die Kameratasche mit der Kamera und wir können aufbrechen.

Wir gehen hinter der Hütte den Weg 217, der kurz nach der Hütte in eine ziemliche Steigung übergeht. Wir wandern auf einer grasbewachsenen Schütte in Serpentinen stetig aufwärts. Wir steigen langsam und in aller Ruhe hinauf, aber trotzdem kommen wir ins Schwitzen. So erreichen wir 2370m, wie das GPS uns anzeigt.

Tag19, Bild169, 15.8.2007, 15:43 Uhr
Wir machen noch einen Spaziergang. Dabei entdecken wir die High-Tech-Anlage auf dem Hausdach.
Tag19, Bild170, 15.8.2007, 15:46 Uhr
Wir wollen ohne Gepäck hinter der Hütte ein Stück aufsteigen.
Tag19, Bild171, 15.8.2007, 15:54 Uhr
Als wir ein Stück höher sind, mache ich ein Panoramabild.
Tag19, Bild172, 15.8.2007, 15:54 Uhr
Auch von hier ist das Tal beeindruckend.
Tag19, Bild173, 15.8.2007, 15:59 Uhr
Die Hütte von hier oben.
Tag19, Bild174, 15.8.2007, 16:05 Uhr
Diese beiden Wege treffen hier zusammen.
Tag19, Bild175, 15.8.2007, 16:09 Uhr
Ich entdecke den Habicht in der Ferne, aber wo ist der Gletscher?

Der rutschende Kies ist nicht gerade Evis Lieblingsuntergrund. Sie mag es nicht so, wenn ständig die Beine wegrutschen und man scheinbar keinen festen Halt hat. Außerdem will sie die Aussicht genießen, sie will nicht weiter hinauf. Sie setzt sich am Rand des Weges in die Wiese. Ich dagegen will noch ein Stück weiter gehen.

Tag19, Bild176, 15.8.2007, 16:10 Uhr
Es geht nun wieder einmal bergauf.
Tag19, Bild177, 15.8.2007, 16:09 Uhr
Evi hat für heute keine Lust mehr. Sie will lieber ein wenig sitzen und schauen.

Weiter oben geht der Weg dann in reinen Kies über, es ist nun ein riesiges, steiles Geröllfeld. Ich steige eine halbe Stunde hinauf, dabei mache ich ein paar Bilder. Als ich die Spitze des Schuttfeldes erreicht habe, drehe ich wieder um. Einerseits ist es bis zum Joch noch ziemlich weit, andererseits wird der Weg hier oben immer schlechter und ich will Evi nicht so lange warten lassen. Es geht also wieder abwärts, eine halbe Stunde später bin ich wieder bei Evi. Bergab geht es ja sonst eigentlich schneller, aber hier muss man ständig Obacht geben, dass man nicht ins Rutschen kommt.

Tag19, Bild178, 15.8.2007, 16:29 Uhr
Da unten sitzt sie.
Tag19, Bild179, 15.8.2007, 16:30 Uhr
Ich kann von hier schön die Hütte sehen.
Tag19, Bild180, 15.8.2007, 16:31 Uhr
Ein schönes Panoramabild vom Tal.
Tag19, Bild181, 15.8.2007, 16:31 Uhr
Jetzt bin ich fast auf derselben Höhe wie auf dem Sandesjöchl vorhin.
Tag19, Bild182, 15.8.2007, 16:32 Uhr
Auf der Karte von 1994 hat der Habicht einen Gletscher.
Tag19, Bild183, 15.8.2007, 16:32 Uhr
Vom Gletscher ist nicht mehr viel zu sehen.
Tag19, Bild184, 15.8.2007, 16:32 Uhr
Trotzdem ist die Aussicht schön.
Tag19, Bild185, 15.8.2007, 16:32 Uhr
Ich bin ganz oben an der Schütte. Hier geht es hinüber und drüben weiter über die Wiese.
Tag19, Bild186, 15.8.2007, 16:32 Uhr
Im Frühjahr fließt hier sicher einiges Wasser herunter. Ich kehre hier um.
Tag19, Bild187, 15.8.2007, 16:34 Uhr
Noch ein Foto vom Sandesjöchl, dann geht es abwärts.
Tag19, Bild188, 15.8.2007, 16:35 Uhr
Evi sitzt unten im Gras.
Tag19, Bild189, 15.8.2007, 16:36 Uhr
Ich bin schon noch ein Stück von ihr entfernt, der Zoom tut wieder mal Wunder.
Tag19, Bild190, 15.8.2007, 16:38 Uhr
Es geht in engen Serpentinen den nicht schlechten Weg hinunter.
Tag19, Bild191, 15.8.2007, 16:43 Uhr
Sie schaut gegen die Sonne.
Tag19, Bild192, 15.8.2007, 16:47 Uhr
Dort oben muss auch noch ein Joch sein.
Tag19, Bild193, 15.8.2007, 16:47 Uhr
Jetzt bin ich nur noch zwei Serpentinen entfernt.
Tag19, Bild194, 15.8.2007, 16:48 Uhr
Die Straßenführung im Tal begeistert immer wieder.
Tag19, Bild195, 15.8.2007, 16:52 Uhr
Evi geht es gut im Gras, sie studiert die Karte.
Tag19, Bild196, 15.8.2007, 16:54 Uhr
Durch die Wolken wird ein eigenartiges Leuchten erzeugt.
Tag19, Bild197, 15.8.2007, 17:00 Uhr
Auch hier entstehen lustige Wolkenformationen.
Tag19, Bild198, 15.8.2007, 17:00 Uhr
Es wird auch der Wind etwas stärker.

Wir steigen nun gemeinsam weiter ab. Als wir die Hütte erreichen, fotografieren wir noch eine Weile lang die interessanten Wolkenformationen und die Abendstimmung im Tal. Es halten sich nur noch wenige Leute außerhalb der Hütte auf, so kann man in Ruhe fotografieren. Dann aber siegt der Hunger.

Tag19, Bild199, 15.8.2007, 17:00 Uhr
Wir wandern nun gemeinsam zur Hütte hinunter, in einer halben Stunde gibt es Abendbrot.
Tag19, Bild200, 15.8.2007, 17:02 Uhr
Am Himmel gibt es immer wieder neue tolle Wolkenformationen.
Tag19, Bild201, 15.8.2007, 17:04 Uhr
Irgendwie beginnt die Abendstimmung heute sehr früh.
Tag19, Bild202, 15.8.2007, 17:04 Uhr
Evi hat Hunger.
Tag19, Bild203, 15.8.2007, 17:07 Uhr
Also gehen wir zügig zur Hütte.
Tag19, Bild204, 15.8.2007, 17:12 Uhr
Da ist sie ja auch schon wieder.
Tag19, Bild205, 15.8.2007, 17:16 Uhr
Das Tal ist einfach wunderschön.
Tag19, Bild206, 15.8.2007, 17:17 Uhr
Dort hinunter werden wir morgen wandern.
Tag19, Bild207, 15.8.2007, 17:18 Uhr
Auch dort unten gibt es Serpentinen.
Tag19, Bild208, 15.8.2007, 17:18 Uhr
Ich war dort oben, wo die Schütten beginnen.
Tag19, Bild209, 15.8.2007, 17:18 Uhr
Pünktlich zum Abendbrot sind wir zurück.
Tag19, Bild210, 15.8.2007, 17:20 Uhr
Evi wartet hungrig auf mich, ich mache noch Fotos.
Tag19, Bild211, 15.8.2007, 17:20 Uhr
Jetzt sind nicht mehr so viele Leute hier, nun kann ich auch ein Hütten–Panoramabild machen.

Tag19, Bild212, 15.8.2007, 17:20 Uhr
Und dann auch gleich noch ein Rundum-Panoramabild.
Tag19, Bild213, 15.8.2007, 17:27 Uhr
Abendstimmung im Hintersandes - Tal.
Tag19, Bild214, 15.8.2007, 17:28 Uhr
Die Wolken sind echt beeindruckend.
Tag19, Bild215, 15.8.2007, 17:28 Uhr
Die vielfältigen Formationen begeistern uns.
Tag19, Bild216, 15.8.2007, 17:28 Uhr
Wie lauter kleine Wattebälle.
Tag19, Bild217, 15.8.2007, 17:29 Uhr
Während dies hier an ein Drehloch erinnert.
Tag19, Bild218, 15.8.2007, 17:34 Uhr
Irgendwie ist dieses Schauspiel gigantisch.

Also gehen wir zuerst aufs Lager. Evi hat Lust auf eine Dusche. Als sie zurück kommt, berichtet sie, es läuft nur kaltes Wasser. Gut was soll’s. Ich bin nach Evi dran und auch bei mir läuft nur kaltes Wasser. Also wird kalt geduscht. Hauptsache, man ist erfrischt und die Füße stinken nicht mehr so nach den Socken. Diese stehen übrigens, in die Schuhe gestopft, im Schuhregal gleich am Eingang der Hütte. Besser ist das so.

Tag19, Bild219, 15.8.2007, 17:29 Uhr
Im Minutentakt ändern sich die Formationen.

Nun sind wir bereit für die Stube, die hier ja einem großen Gastraum entspricht. Wir gehen hinunter. Alle Tische sind besetzt. Ein Ehepaar, eine Familie, ein weiteres Ehepaar, zwei Männer aus der Kölner Gegend, wie man an ihrer lautstarken Unterhaltung sofort hört. Als wir fragen, ob an ihrem Tisch noch Plätze frei sind, nehmen sie uns sozusagen auf.

Wir bestellen uns jeder ein Bier. Ich beginne mit dem Aufschreiben der Erlebnisse, Evi hat ein interessantes Buch in der auch hier vorhandenen kleinen Handbibliothek gefunden. Sie liest ein wenig. Irgendwie haben wir nach einer Weile Hunger, wir können so halb in die Küche hinein sehen, außerdem duftet es nach Essen.

Also bestellen wir uns unser Abendbrot. Evi möchte Käseknödel mit Salat, ich bevorzuge Ei, Speck, Bratkartoffeln und Salat. Es schmeckt uns wieder sehr gut. Während wir essen, kommt die Wirtin in die Gaststube und fragt, ob jemand die Ukrainer gesehen hat? Sie wollten wohl auf den Tribulaun. Wir berichten, dass wir sie heute auf dem Pass getroffen haben. Während wir noch berichten, entdeckt der Wirt die Beiden. Er hat mit dem Fernglas Ausschau gehalten. Sie sind auf der anderen Seite des Tals beim Abstieg zur Straße, sie bewegen sich in normalem Tempo in Richtung der Hütte. Man kann also sagen, sie sind im Anmarsch.

Tag19, Bild220, 15.8.2007, 18:39 Uhr
Es gab Abendbrot, in der Abendsonne schreibe ich die Tageserlebnisse auf.

Als sich die Aufregung um die Ukrainer damit gelegt hat, kommen zwei Fahrradfahrer in der Hütte an. Sie haben wohl vorbestellt, aber es sind ja auch so noch genug Betten frei. Zuletzt trifft dann noch ein Niederösterreicher ein. Er erzählt, dass er den Zug nach Innsbruck verpasst hatte und anderthalb Stunden warten musste. Dadurch kam sein ganzer Fahrplan durcheinander und deshalb ist er auch jetzt erst hier. Aber auch für ihn gibt es noch ein Bett.

Wir sind mit Essen fertig, ich schreibe schon wieder, da treffen die jungen Leute aus der Ukraine ein. Nachdem sie ihre Sachen aufs Lager gebracht haben, setzen sie sich zu dem Ehepaar an den vordersten Tisch.

Als ich eine kleine Schreibpause mache, kommen wir schnell mit den Kölnern bzw. Aachenern, wie sich herausstellt und dem Mann aus Niederösterreich, der sich mittlerweile auch an unseren Tisch gesetzt hat, ins Gespräch. Alle berichten über ihre Vorhaben. Dann unterhalten wir uns noch ein wenig, ich muss ja auch weiter schreiben. Evi geht den Sonnenuntergang fotografieren, den wir durch das Fenster sehen, aber durch die Scheibe schlecht fotografieren können. Sie ist eine ganze Weile weg und geht noch ein paar mal hinaus.

Tag19, Bild221, 15.8.2007, 18:44 Uhr
Evi fotografiert inzwischen interessante Details in der Hütte.
Tag19, Bild222, 15.8.2007, 19:13 Uhr
Dann geht sie hinaus, um ein paar Bilder vom Sonnenuntergang zu machen.
Tag19, Bild223, 15.8.2007, 19:13 Uhr
Die Wolken spielen immer noch Theater.
Tag19, Bild224, 15.8.2007, 19:14 Uhr
Die letzten Sonnenstrahlen für heute bescheinen die Eisenspitze (2674 m).
Tag19, Bild225, 15.8.2007, 19:56 Uhr
Das Abendrot beginnt.
Tag19, Bild226, 15.8.2007, 20:27 Uhr
Interessante Leuchteffekte.
Tag19, Bild227, 15.8.2007, 20:27 Uhr
Jetzt kommen verstärkt Wolken über das Sandesjöchl.
Tag19, Bild228, 15.8.2007, 20:30 Uhr
Ein letzter Gruß der Sonne.

Wenn sie zurückkommt, ist ihr jedesmal kalt. Der Wind hat zugenommen und es hat sich abgekühlt. Sie bestellt für morgen früh zwei große Frühstücksgedecke. Wir wollen morgen nach Innsbruck fahren und zeitig starten. Jetzt werden wir schlafen gehen, wir sind für heute rechtschaffen müde. Draußen pfeift schon seit heute Nachmittag zunehmend der Wind, er ist mittlerweile schon ziemlich stark geworden. Das Fenster neben unserem Schlafplatz klappert ziemlich, da machen wir es lieber zu.

Es ist nun halb zehn, wir sind sehr müde. Noch ein Gang zur Waschstelle wegen der Hygiene und dann ist Nachtruhe.

 18.Tag 
Von der italienischen Tribulaun–Hütte zur österreichischen Tribulaun–Hütte.
19.Urlaubstag - Mittwoch, 15.8.2007
 20.Tag