7. Kapitel: Die Schrammsteine und die Heimfahrt
3. Urlaubstag - Freitag, 21.05.2004

Nun wollen wir aber auf die Schrammsteinaussicht. Also geht es den Elbleitenweg entlang bis zum Abzweig Großes Schrammsteintor, an dem wir links abbiegen. Nun wandern wir über Treppen zwischen den Felsen empor, die rechts und links von uns steil aufragen. Sie bilden ein gigantisches und beeindruckendes Tor. Dann wandern wir noch ein ganzes Stück den Weg weiter, bis wir an die ersten Leitern kommen.

7. Kapitel, Bild 1
Wir sind am Großen Schrammtor.
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Die Felsen um uns herum sind beeindruckend.
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Wir passieren das Tor, um zur Schrammsteinaussicht hinauf zu steigen.
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Alle paar Meter eröffnet sich eine neue Sicht.
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Über eine Treppe verlassen wir das Schrammtor.
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Immer wieder sieht man interessante Felsen.
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Aus der Nähe sieht man die Spuren der Erosion.
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Die Umwelt nagt ständig am Sandstein.

Zum Freitag nach Männertag herrscht ein ziemlicher Andrang, wir müssen teilweise in einer Schlange auf den Fortgang warten. Da man über die Treppen und Leitern einen ziemlichen Höhenunterschied in kurzer Zeit überwinden muss, ist eine gute Kondition hier echt hilfreich. So gesehen sind die Pausen gar nicht so schlecht, da man ein wenig Luft holen kann und sich der Puls wieder beruhigt. Nachdem wir die Eisenleitern und Treppen empor gestiegen sind, erreichen wir die Wegkreuzung auf den Schrammsteinen. Hier kann man zur Aussicht, auf der anderen Seite zum Zeughausweg hinunter oder auch den Gratweg weitergehen.

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Aus dem Weg wird nun ein Anstieg.
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Eine Menge Leute wollen zur Aussicht hinauf.
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Es beginnt mit einer Leiter...
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...dann kommt eine steile Treppe...
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...dann wieder eine Leiter...
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...und dann wieder eine Treppe.
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Nach dem winzigen Verschnauf-stück die nächsten Treppen...
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...mal sind sie aus Stahl...
...dann wieder aus Holz.
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...dann wieder aus Holz.
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Jetzt sind wieder Leitern dran.
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Es sind aber die vorläufig letzten...

Wir wenden uns gleich ohne Pause zur Schrammsteinaussicht. Hier kommen weitere Leitern und ein wenig leichtes Klettern auf uns zu. Da über diesen Weg sowohl der Aufstieg als auch der Abstieg abgewickelt wird, geht es hier noch stockender. Aber es ist ja nicht mehr weit, gleich sind wir oben.

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...weil uns nun nur noch die Treppe von der Wegkreuzung trennt.
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Dann geht es gleich über den Wurzelweg zur Aussicht.
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Wie gehabt, eine Treppe...
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...eine Leiter...
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...ein wenig Klettern...
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...ein kleiner Engpass...
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...eine Holzbrücke mit Treppe...
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...und die vorerst letzte Treppe, wir sind oben!

Dann ist es endlich geschafft, wir sind oben. Von hier hat man eine herrliche Rundum-Aussicht, hinunter zur Elbe, nach Rathen hinüber, nach Hinterhermsdorf und in die Tschechische Republik. Da sehr viele diese Aussicht genießen wollen, ist es hier oben auch entsprechend voll, man muss sich vorsichtig bewegen. Sehr erfreulich finden wir, dass so viele Jugendliche Interesse für die Aussicht haben.

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Blick nach Süd-Ost, die Elbe in Richtung Schmilka.
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Blick nach Süd-West, über das Große Schrammtor in Richtung Reinhardtsdorf-Schöna.
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Blick nach Westen, die Elbe in Richtung Bad Schandau und das Schrammsteinmassiv mit dem Hohen Torstein.
7. Kapitel, Bild 31
Blick nach Nord-West, der Falkenstein, im Hintergrund das Dorf Altenstein.
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Blick nach Norden, die Hohe Liebe, dahinter Mittelndorf.
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Blick nach Nord-Ost, unten der Königsplatz mit einer Feldscheune.
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Der direkte Blick nach unten.
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Der Andrang ist groß, es ist kaum noch Platz.
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Auch beim Abstieg gibt es Stau.

Nachdem wir uns eine halbe Stunde lang umgeschaut haben, machen wir nachrückenden Besuchern Platz. Wir wollen nun weiter über den Gratweg gehen. Bis zur Kreuzung der Wege geht es die Leitern wieder hinunter, die wir vorhin erst hinauf geklettert sind. An manchen Stellen müssen wir wieder warten. Es wollen soviele Leute hinauf, dass eine Passage nur wechselseitig möglich ist. Dann sind wir wieder an der Kreuzung der Wege und wählen den Gratweg.

7. Kapitel, Bild 37
Die Aussicht vom Gratweg aus in Richtung Nord-West mit dem Schrammsteinmassiv, dabei das Große Schrammtor. In der Ferne sind die Festung Königstein und der Lilienstein zu erkennen.
7. Kapitel, Bild 38
Auf der anderen Seite, Blick nach Norden, die Hohe Liebe und der Königsplatz.

Wir können uns erinnern, wie wir 2000 dass erste Mal diesen Weg gingen. Ich hatte mir gerade an Abend vorher bei einem Sturz mit dem Fahrrad den linken Arm gebrochen. Ich war in die Straßenbahnschienen gekommen und hatte mich mit dem linken Arm beim Sturz abgefangen. Die Diagnose ergab, ich hatte einen Riss in der Kugel des linken Ellenbogengelenks. Da wir aber den Urlaub schon seit ewigen Zeiten geplant hatten, fuhren wir trotzdem hierher und ich war auf der Schrammsteinaussicht mit nur einem einsatzfähigen Arm. Den linken Arm, der keinen Gips erhalten hatte, sollte ich vom Arzt aus ruhig halten. Und ich habe ihn ruhig gehalten, die Schmerzen halfen mir sehr dabei.

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Alles ist in Ordnung, wir waren auch wieder mal auf der Schrammsteinaussicht.

Aber das Handikap mit dem Arm war gar nicht so entscheidend. Vielmehr hatte ich damals noch an verschiedenen Stellen richtig Höhenangst. Nach der Alpentour waren wir dann erneut hier oben und erstaunt, wie leicht und problemlos wir den in unserer Erinnerung so anspruchsvollen Weg meisterten. Auch heute ist es kein Problem. Es geht nun wieder über Leitern hinauf, streckenweise wandern wir direkt den Grat entlang.

7. Kapitel, Bild 40
Was ist das, es fängt doch nicht an zu nieseln - erste Tropfen sind auf dem Bild zu sehen.

Und dann, wir sind kaum über die anspruchsvolleren Passagen hinweg, da fängt es an zu regnen, erst wenig, dann immer stärker. Wir versuchen uns unterzustellen, aber es gibt nur Bäume als Unterstand. Der Wind wird schnell stärker und weht uns den Regen schräg entgegen, so dass wir trotzdem nach kurzer Zeit nass sind.

Wir holen, so schnell wir können, die Regenjacken aus dem Rucksack, die wir für solche Fälle dabei haben und ziehen sie an. Kaum haben wir sie an, schaltet das Wetter erbost eine Stufe höher: noch stärkerer Wind und Hagel. Zusätzlich kühlt es empfindlich ab, es ist ein richtiges Unwetter. Wir sind trotz unseres Unterstandes unter einem Baum nass, da der Wind den Regen fast waagerecht weht. Wir müssen an die Bergsteiger auf dem Falkenstein denken, hoffentlich konnten sie sich rechtzeitig abseilen.

Es ging rasend schnell - zwischen Bild 39/40 und 41/42 liegen, laut der Digitalkamera, die ja die Zeit mit abspeichert, genau sieben Minuten. Diese Zeit hat gereicht, um aus frohen Wanderern genauso frohe, aber nun nasse Wanderer zu machen.

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Minuten später ist an mir kaum noch was trocken.
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Evi sieht auch nicht besser aus.

Dann lässt der Regen etwas nach, er wandelt sich in mal stärkeren, mal schwächeren Dauerregen. Wir beschließen, weiter zu wandern, da wir nun sowieso nass sind. An sich ist Regen nicht so schlimm, aber wir werden heute keine Umwege mehr machen, wir werden den kürzesten Weg zurück zur Ostrauer Mühle gehen. Wir wandern den Gratweg weiter und kommen wir an den Aussichtspunkt, wo man normalerweise einen schönen Blick hat in Richtung Breite Kluft.

7. Kapitel, Bild 43
Wenn der Nebel durch die breite Kluft weht, hat sie was Besonderes.
7. Kapitel, Bild 44
Der Wald scheint zu dampfen.
7. Kapitel, Bild 45
Evi ist nicht so begeistert vom Wetter.

Dann wandern wir weiter um das Schwarze Loch herum, das auf der anderen Seite liegt, in Richtung Rotkehlchenstiege, biegen aber nach links auf den Zeughausweg ab. Wir kommen vorbei an der Hütte, die wir von oben gesehen haben und erreichen den Wenzelweg. An der Kreuzung, wo wir heute Mittag schon einmal waren, wenden wir uns nach rechts in Richtung Ostrauer Mühle. Nun ist es noch eine knappe halbe Stunde, dann sind wir wieder am Campingplatz und an unserem Auto. Als erstes ist Umziehen angesagt, im Auto haben wir ja noch trockene Sachen.

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Auch im Wald ist es nebelig.
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Evi - die Wassermaus.
7. Kapitel, Bild 48
Es geht bergab in Richtung Zeughausweg.
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Die Pflanzen scheinen sich auf diesem Stein wohl zu fühlen.
7. Kapitel, Bild 50
Ihm hat der Regen sicher sehr viel Spaß gemacht.

Dann fahren wir bis an die Flößerstube, hier gönnen wir uns jeder ein Kännchen Kaffee nach dem "Wassermarsch". Heute sind wir ca. 9,5 km gewandert, dabei sind die Höhenmeter nicht berücksichtigt. Gegen achtzehn Uhr starten wir nach Hause. Es regnet stark, als wir zum Auto gehen. Wir fahren los, das Kirnizschtal entlang, durch Bad Schandau, Pirna und Dresden geht es am Freitag Abend problemlos. Dann wechseln wir auf die Autobahn, bei Döbeln hört der Regen auf, es ist kühl aber trocken, als wir gegen halb neun zu Hause ankommen.

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