Unsere Ausrüstung

 

Ergänzend zur Reisebeschreibung sollen an dieser Stelle einige Teile unserer Ausrüstung vorgestellt werden. Wir waren ausgerüstet mit zwei Leichtzelten (Salewa Sarek: ca. 2,6 kg, Wechsel Polaris: ca. 3,2 kg). Das Salewa hatte uns schon 2002 auf einer dreiwöchigen Rucksacktour in den Alpen begleitet.

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Schlafsäcke und wasserdichte Tonnen

Als Schlafsäcke haben wir zwei ältere, schwere, koppelbare Rechteckschlafsäcke mitgenommen, die wir sonst im Wohnwagen verwenden. Im Gegensatz zu den Alpen, wo wir mit 900 g - Mumienschlafsäcken unterwegs waren, spielte das Gewicht in Norwegen ja eine untergeordnete Rolle. Als Unterlage haben wir für jeden Schlafplatz unsere bewährte Kombination aus einer aluummantelten, drei Millimeter starken Folie und einer zehn Millimeter starken Schaumstoffmatte obendrauf verwendet.

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Lowe alpine/Cerro Torre

Den "Kleiderschrank" hatten wir in unseren beiden Kraxen etabliert (Evi: Salwewa/, Willi: Lowe alpine/Cerro Torre). Evi ist nach dieser Norwegentour allerdings der Meinung, das bei einer Fahrt mit dem Auto ein flacher und gut zu öffnender Koffer besser ist.

Die Lebensmittel hatten wir in den zwei Tonnen untergebracht, am Anfang kamen noch zwei Klappboxen dazu. Wir haben vor allem haltbare Nahrungsmittel mitgenommen, wie z.B. Tütensuppen, Büchsen mit Fertiggerichten, Zervelatwurst und Wurstbüchsen. Hinzu kam Vollkornbrot in Büchsen, welches sich sehr lange hält und Verschiedenes zum Frühstück, wie Nuß-Nugat-Creme und Honig. Auch Obst hatten wir für den Anfang dabei, bei Bäckereiwaren und Obst haben wir dann aber auf das Angebot in Norwegen zurückgegriffen. Zum Trinken haben wir löslichen Kaffee und ausreichend Teebeutel mitgenommen.

Gekocht haben wir mit unserer Neuerwerbung, einem 2800 Watt - Kocher von Primus, dem Primus Classic Trail, der über einen Adapter mit Stechkartuschen genutzt wurde. Leider hatten wir damit im Vergleich zu unserem alten Kocher, der die 2002er Alpenwanderung problemlos mitgemacht hatte, teilweise größere Schwierigkeiten. Durch das schlechte Wärmeleitvermögen des Adapters wird möglicherweise die Kartusche durch den Kocher nicht erwärmt. Die durch die Entspannung des Gases entstehende Kälte senkt den Druck dann bei längerem Kochen extrem ab, zweimal ist der Kocher sogar ausgegangen. Obwohl wir in den Alpen unter schlechteren Bedingungen gekocht hatten, gab es solche Schwierigkeiten mit dem reinen Stechkartuschenkocher nicht. Um den Einfluss des Adapters herauszufinden, werden wir den neuen Kocher demnächst probehalber mit einer Schraubkartusche betreiben.

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Steigeisenfest: Hanwag Annapurna GTX/Annapurna Lady GTX und Komperdell-Teleskopstöcke

Zum Geschirr ist nicht viel zu sagen: zwei Alutöpfe und ein Deckel, die Tassen aus unkaputtbarem Plaste, zwei kleine Schüsseln, jeder ein Besteck plus ein Schweizer Messer. Für das Frühstück hatten wir zusätzlich noch zwei Brettchen mitgenommen. Ein Highlight ist noch mein Tauchermesser, das ich auch in der Küche eingesetzt habe, um z.B. die Fische auszunehmen. Wichtigster Grund, es beim Paddeln anzulegen, war allerdings die Sicherheit, z.B. um notfalls verfangene Leinen kappen zu können oder für den Einsatz als Werkzeug bei Reparaturen.

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Unsere normalen Wanderschuhe von Reichle (Evi) bzw. Lowa (Willi).

Für das Wandern verfügten wir jeder über zwei Paar Schuhe, unsere steigeisenfesten Annapurna von HanWag und die mittelschweren Wanderschuhe von Reichle (Evi) und Lowa (Willi). Die Lowa-Schuhe hatte ich nach der Alpentour neu besohlen lassen, sie sind Gold wert. Dazu kamen noch unsere Wanderstöcke von Komperdell, die wir in den Alpen schätzen gelernt haben und die auch in Norwegen eine große Hilfe waren.

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Bootshaut und Persenning (orange), Gestänge und Matte (schwarz).

Zum Paddeln hatten wir unseren Faltkanadier "Ally" mit Persenning eingepackt, dazu leichte Holzstechpaddel, jeweils angepasst an unsere Größe. Dazu kamen als Sicherheitselemente die Schwimmwesten von Yak, die Wurfleine im Wurfsack und verschiedene weitere schwimmende Leinen. Im Frühjahr zum Männertag waren wir auf Havel stundenlang unter strahlender Sonne gepaddelt. Um dabei entstehenden Schäden an der Haut - sprich Sonnenbrand - zukünftig vorzubeugen, hatten wir uns danach jeder eine Schildmütze mit Nackenschutz gekauft, die sich übrigens auch bei Regen hervorragend bewährt hat. Man sollte beim Kauf nur darauf achten, dass nicht durch eine falsche Überlappung des Nackenschutzes das Wasser in den Halsbereich geleitet wird, auch solche Mützen werden wirklich angeboten.

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Die Schwimmwesten haben sich bewährt.

Neben einer größeren Auswahl von Karabinerhaken unter anderem zur Gepäckbefestigung hatten wir auch noch ein Faltkanadier - Reparaturset mit, dass wir aber glücklicherweise nicht benötigt haben. In Vindedalen hat Evi manchmal bedauert, das wir ihn nicht haben, den Bootswagen, gebastelt aus einem Kinderwagengestell. Entsprechende Aktivitäten wurden allerdings nach unserem Urlaub eingeleitet.

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Leichte Holzstechpaddel.

Zu den genannten Ausrüstungsgegenständen kam natürlich weiteres hinzu, wie Badesandalen, leichte Bootsschuhe, Maglite - Taschenlampen mit Stirnband, Gaslampe für Stechkartuschen, Hygieneartikel und anderes Kleinmaterial, das hier nicht weiter aufgeführt werden soll.

Zum Angeln hatte ich einen Rücksack für die Ausrüstung, zwei starke Vollglasfiberruten von 3,20 m Länge, eine weichere mit 2,5 m Länge, vier Angelrollen (zwei Rileh, eine Stabil, eine tschechische), einen Unterfangkescher und diverses Kleinmaterial mit.

Unser Fotoapparat ist eine ca. zwölf Jahre alte Chinon Auto4001 mit einem Zoombereich von 35-70mm. Alle Fotos im Reisebericht Norwegen 2003 wurden mit diesem Fotoapparat gemacht, normal bei Rossmann im Format 10x15 entwickelt und mit einem Epson Perfection 660 in je zwei Auflösungen eingescannt, einmal 72 dpi (400x285) und einmal 350 dpi (2000x1400) bzw. 263 dpi (1500x1000). Die Prospekte und Quittungen, Karten u.ä. wurden direkt eingescannt, die Ausrüstungsgegenstände dagegen mit einer geliehenen Digitalkamera aufgenommen.

Ich kann hier nur empfehlen, wenn jemand gleichfalls eine solche Website gestalten will, von vornherhein eine Digitalkamera zu benutzen. Selbst die dann etwas teurere Anfertigung von Papierbildern lohnt sich gegenüber dem Aufwand, den ich mit den ca. siebenhundert Fotos hatte.

 

 22.Tag 
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