Ally, Abbau und Abreise
8. Urlaubstag - Freitag, 16.4.2004

8. Tag, Bild 1
Einsam und allein - dieses Brötchen blieb übrig beim Frühstück.

Wir haben heute Zeit – Aufstehen ist erst halb zehn. Duschen, Brötchen holen, den Tisch vor dem Wohnwagen aufbauen und decken – Frühstück – heute gemütlich und in Ruhe. Wir wollen heute nur abreisen, deshalb haben wir es nicht eilig. Am morgigen Sonnabend muss ich arbeiten, wir haben Tag der offenen Tür. Deshalb reisen wir auch heute schon ab. Am Sonntag werden wir dann den Wohnwagen in sein Quartier schaffen, dann können wir noch zur Tanzstunde gehen, bevor am Montag der Alltag wieder anfängt.

8. Tag, Bild 2
Wir haben Besuch - natürlich muss Evi die Beiden sofort füttern.

Aber jetzt sitzen wir erst einmal in der Sonne und lassen es uns gut gehen. Pünktlich zum Frühstück erscheint das Entenpärchen, das heut irgendwie bessere Laune hat und zugänglicher ist. Evi verfüttert an die Beiden ein ganzes Brötchen. Bevor sie genug haben und in Richtung Schlosspark – See starten, lässt die Ente noch, nachdem sie in meine Richtung marschiert ist und den Schwanz demonstrativ gehoben hat, einen grünen Klecks zurück. Evi braucht lange, um sich von ihrem Lachanfall zu erholen, ich ignoriere den Vorfall. Völlig unberührt versuche ich, Panaoramaaufnahmen von unserem Stellplatz zu machen.

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Die Beiden sind begeistert und warten auf mehr.
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Alle drei verstehen sich offensichtlich glänzend.
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Es dauert eine ganze Weile, bis Enten so satt sind.
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Sie haben genug, man beachte die grazile Beinhaltung der Ente (ja, bin kein Fan von ihr).

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Bevor wir abbauen, mache ich noch ein Panoramafoto von unserem Stellplatz.

Dann fängt Evi an, den Wohnwagen reisefertig zu machen. Dazu muss alles so eingepackt werden, dass beim Bremsen und Beschleunigen nichts zerstört wird und das Gewicht gut verteilt ist. Aber sie hat Routine, jedes Ding hat seinen Platz, da geht das schnell. Ich fotografiere erst Evi ein bißchen, dann fange ich an, die technischen Sachen vorzubereiten. So muss der Wassertank entlehrt werden und ähnliches.

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Hier haben wir die letzten Tage in der Sonne gefrühstückt.
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Evi war inzwischen am Sanitärgebäude Abwaschen.
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Sie ist immer begeistert, wenn sie mal abgelichtet wird.
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Einen echten Fotografen kann das aber nicht schrecken, schnell, bevor sie im Wohnwagen verschwindet!
Nach dem Abwasch, den Aufräumarbeiten zur Herstellung der "Fahrbereitschaft" und nachdem sie ihren persönlichen Fotografen losgeworden ist, fährt Evi mit dem Fahrrad noch einmal zum Hafen, um echte Lübbenauer Gurken zu holen. In der Zeit baue ich unser Ally auseinander und verpacke es, so dass es reisefertig ist. Da ich Zeit und Ruhe habe, halte ich alle Schritte mit der Kamera fest. Wenn es einmal eintreten sollte, dass ich beim Aufbauen gleichfalls Zeit habe, habe ich mir vorgenommen, auch davon eine Bilderserie zu machen.
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Ein Foto noch vom Einräumen unseres Frühstückgeschirrs, dann kümmere ich mich um den Abbau des Bootes.
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Zuerst busiere ich das Ally neben den Wohnwagen, es ist mit fünf Metern Länge fast genauso lang.
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Die Sitze haben wir seitlich verschoben, weil man dadurch beim Paddeln näher an der Bordwand ist.
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Der Sitz läßt sich in drei Stufen verstellen. Man kann sitzen oder knien und sich mit dem Hintern abstützen. Durch den Drei-Punkte-Kontakt zum Boot ist die Kniestellung stabiler.
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Evis Sitz im Vorderschiff entspricht dem hinteren. Glücklicherweise ergänzen wir uns, Evi paddelt lieber auf der linken Seite (Backbord), ich lieber rechts (Steuerbord).
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Zuerst werden die drei grossen Spanten entfernt, d.h. nach Lösen der Klammern mit einem Gummihammer vorsichtig in die Waagerechte bewegt und damit entspannt.
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Auch ohne die drei mittleren Spanten ist das Boot noch recht stabil. Man darf das umlaufende Gummiseil, in das die Persenning eingehägt wird, nicht vergessen zu lösen.
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Als nächstes werden die beiden Sitze entfernt, genauso wie die Spanten.
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Die Sitze lassen sich platzsparend zusammenlegen.
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Die Plasteklemmen halten die Spanten in ihrer Lage. Zum Entfernen der Spanten muss man die Klemmen öffnen und wegschieben.
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Weil die eine Hälfte der Klemme vernietet ist, kommen die Spanten immer wieder in dieselbe Lage.
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Als nächstes werden die kleineren Spanten in den Spitzen entfernt.
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Im nächsten Schritt werden die ersten Längsrohre entfernt.
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Zuerst habe ich die äusseren, längsten Rohre ausgehangen.
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Die restlichen Längsrohre werden nach aussen gezogen.
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Die Längsrohre und der Kiel sind ausgehängt und entnommen.
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Als nächstes werden Bug- und Heck-Kiel aus den Dollbord-Rohren herausgezogen.
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Anschließend können der Bug- und Heck-Kiel entfernt werden.
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Dann werden die Dollbord-Stangen herausgezogen.
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Damit sind alle Metallteile und Stangen aus dem Ally entfernt.
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Die Matte wird entnommen. Sie schließt Luftblasen ein, nimmt kein Wasser auf und macht so das Boot unsinkbar.
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Die Bootshaut ist leer, alle Teile sind nun einzeln und können verpackt werden.
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Obwohl die Matte kein Wasser aufnimmt, ist sie doch von aussen nass und muss noch etwas getrocknet werden.
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Die Bootshaut lässt sich gut zusammenlegen.
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Evi ist schwer bepackt mit Gurkenfässern.

Ich bin noch nicht ganz fertig, da kommt Evi zurück. Sie macht im Wohnwagen weiter, ich verpacke den Rest, montiere die Fahrräder auf den Jeep und lade alles ein. Dann werden die Stützen hochgekurbelt, der Wohnwagen wird gedreht und angehängt. Während ich die Spezial-Spiegel anbaue, geht Evi unseren Aufenthalt bezahlen. Die eine Woche hat einhundertdreißig Euro gekostet (zwei Personen, ein Wohnwagen, ein Auto, mit Stromanschluss). Mir bleibt Zeit, noch ein paar Aufnahmen von unserem reisefertigen Gespann zu machen.

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Gerade richtig, sie fotografiert mich beim Zusammenlegen des Gestänges - geht genauso wie bei Zeltgestänge.
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Jetzt kann alles in den Ortlieb-Seerucksack gesteckt werden.
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Die Matte wird eingerollt und kommt zuerst in den Ortlieb, dann das gesamte Gestänge hinzu.
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Bootshaut und Persenning kommen in einen Extrasack, damit nichts scheuert, sie hätten aber auch im Ortlieb noch Platz.
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Evi war bezahlen (wie war das mit dem Kerbholz?) und bringt unser Elektro-Anschlusskabel mit.
8. Tag, Bild 42
Alles ist bereit, wir können losfahren, der wunderschöne Urlaub in Lübbenau ist leider zu Ende.

Es ist nun halb drei, ich ziehe mich noch einmal um, die Einpackerei hat uns doch ein wenig zum Schwitzen gebracht. Evi kehrt auch zurück – wir sind reisefertig. Ziemlich genau um drei, nach Ablauf der Mittagsruhe (was aber Wochentags nicht ganz so dramatisch ist) starten wir. Schade, es war schön und hätte wie immer noch ein wenig länger gehen können.

Von der Heimfahrt gibt es nicht viel zu berichten, alles ging wunderbar. Von Lübbenau über Luckau bis Herzberg, hier eine Pause an der Tankstelle mit einem Kaffee. Dabei sehen wir einige Jugendliche, die direkt neben dem Tankstellengebäude stehend rauchen müssen. Unabhängig davon, das Rauchen Falten macht, scheinen Sie sich der Gefahr nicht bewusst zu sein oder brauchen sie den Kick?

Dann geht es weiter Richtung Torgau, in Eilenburg, nun aus der anderen Richtung kommend, fahren wir diesmal auf die richtige Umgehungsstrecke und wissen nun auch, wo wir beim nächsten Mal abbiegen müssen. Gegen neunzehn Uhr erreichen wir Leipzig, Wohnwagen abstellen, ausladen – an den Rechner setzen und diesen Bericht beginnen.

 

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