Vorbereitung auf die Heimfahrt.
19.Urlaubstag - Donnerstag, 31.8.2006

Wir schlafen heute lange, bis gegen neun Uhr. Auf die Wecker haben wir verzichtet, heute ist ja der Ruhe- und Aufräumtag vor dem Heimfahren. Wir haben Zeit. Ein Blick aus dem Zelt macht sofort gute Laune - wir haben keine Wolken und damit Sonne pur. Kurz gesagt - wunderbares Wetter.

Zuerst gehen wir zusammen waschen und schauen danach, ob das Internet vielleicht wieder geht – aber es hat sich nichts verändert, es geht immer noch nicht. Also wandern wir zurück zu unserem Zelt am Strand und machen Frühstück. Die Enten von gestern Abend sind wieder da, jetzt sind es aber schon vier. Wir müssen viel lachen, Evi meint, morgen sind es bestimmt acht. Sie sind genauso putzig wie gestern, aber auch so hungrig.

Bild 1, 9:36 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Den herrlichen Ausblick von unserem Zelt und das ”Gute-Laune-Wetter” zeigt dieses Panoramabild.
Bild 2, 9:26 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Da sind sie wieder, doch - sie haben sich verdoppelt. Es hat sich wohl herumgesprochen, Evi füttert Enten.
Bild 3, 10:10 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Unser Mitbringsel für unseren Sohn.

Ich schreibe den Rest von unseren gestrigen Erlebnissen auf und dazu alles, was heute schon passiert ist. Evi beginnt in der Zwischenzeit damit, das Auto aufzuräumen. Es ist wirklich herrliches Wetter, sonnig, es ist keine Wolke am Himmel. Erst gegen Mittag kommt ein wenig Wind auf. An dieser Stelle beende ich das Schreiben, weil ich nun alles von gestern nachgeholt habe und in der ”Jetztzeit” angelangt bin. Die noch vor uns liegenden Tagesereignisse werde ich dann am Abend aufschreiben.

Wir räumen nun noch gemeinsam unsere Sachen im Zelt und im Auto auf und bereiten unsere morgige Abfahrt vor. Als das weitgehend geschafft ist, mache ich das Ally fertig. Ich packe die Angelsachen zusammen, die ich fürs Blinkern brauche. Anschließend tragen Evi und ich das Boot zum Ufer. Ich setze mich in die Mitte des Bootes, mit dem Rücken gegen Evis Sitz. So kann ich das Ally gut steuern, die Spinnrute verklemme ich zwischen meinen Beinen. Mit dieser schon bewährten Technik bin ich in der Lage, ganz allein und effektiv Schleppangeln auf Hechte zu praktizieren.

Ich paddle nun weit hinaus, es sind wohl über zwei Kilometer gegen den nun doch etwas auffrischenden Wind. Es ist ganz schön anstrengend, aber es geht gut. Ich tausche ab und zu die Köder aus, mal kommt ein Blinker und dann wieder ein Wobbler dran. So blinkere ich mit verschiedenen Ködern in verschiedenen Tiefen, nach einer Weile habe ich alle meine Kunstköder einmal probiert. Mitten auf dem See wende ich und paddle zurück zum Zeltplatz, um anschließend erneut hinaus zu paddeln.

Bild 4, 13:00 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Willi beim Schleppangeln auf dem Lersjön.
Bild 5, 13:00 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Evi sonnt sich am Strand und beobachtet mich.

Aber egal, was ich auch mache oder ausprobiere, es beißt nichts. So schippere ich von zwölf bis sechzehn Uhr auf dem See umher. Ich paddle verschiedene Routen, einmal mehr am Ufer entlang, dann wieder im freien Wasser. Meist geht es so zwei Kilometer auf den Lersjön hinaus, immer erst gegen den Wind, auf dem Rückweg zum Zeltplatz dann mit dem Wind. Evi hat derweilen unser Auto und die Sachen vorbereitet, einige Bilder gemacht und sonnt sich nun am Strand. Ich komme ja zwischendurch immer wieder ziemlich nahe am Ufer des Zeltplatzes vorbei. Ich frage Evi vom Boot aus, ob sie mit will. Sie verneint aber, ihr gefällt es in der Sonne.

Bild 6, 13:59 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Der iSun lädt Akkus, die Sonne ist ideal.
Bild 7, 13:59 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Evi hat aufgeräumt und die Rückreise vorbereitet.

Und auch ihr ist es nicht langweilig, auch sie hat ihren Spaß. Während ich mich draußen auf dem See schaffe, fahren zwei auf dem Zeltplatz ausgeliehene Kanadier an ihr vorbei auf den See hinaus. Besetzt sind sie mit je einem deutschen Paar, alles sichtlich absolute Paddel-Amateure. Evi erzählt mir später, dass sich in dem einen Kanadier Mann und Frau am Anfang gegenüber saßen, von Angesicht zu Angesicht, jeder mit dem Paddel in der Hand. Da es aber mit dieser Sitzordnung nicht so richtig vorwärts ging, konnte es ja auch nicht, haben sie dann bald gewechselt.

Bild 8, 14:15 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Ich bin eifrig auf dem See unterwegs.

Aber nicht, dass sie nun die vorderste und die hinterste der drei Bänke des Kanadiers benutzt hätten, nein, jetzt sitzt sie auf der mittleren Bank, er direkt dahinter auf der hintersten. Das hat drei Folgen. Erstens, das Kanu ragt mit dem Bug schräg in Richtung Himmel, damit kann der mittlerweile gut wehende Wind es immer schön drehen. Außerdem schöpfen sie zum zweiten hinten beinahe Wasser und zusätzlich artet drittens das Paddeln in eine Art Fechtkampf aus, da sie sich ständig gegenseitig behindern. Da er wohl auch nicht weiß, wie man einen Kanadier steuert, wechselt er ständig mit dem Paddel von rechten Seite nach der linken Seite und zurück. Schlecht ist nur, dass sie so nah vor ihm sitzt und ihr Kopf ständig dem Umschwung des Paddels im Weg ist…

Bild 9, 14:19 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Evi meint, es ist wie im Film.

Sie hat aber laut Evi keine Kopfnuss bekommen, sie hat wohl einen guten Schutzengel. Ich bekomme die beiden Kanadier erst weit draußen zu Gesicht. Sie haben natürlich bei dem Wind schräg von vorn alle Mühe, Kurs zu halten und auch noch voran zu kommen. Ich bin solo mit dem leeren Ally unterwegs, welches dem Wind eine Menge Angriffsfläche bietet und ziehe eine Schleppangel im Wasser hinter mir her. Trotzdem bin ich auch nach etwa zwei Stunden Paddeln immer noch doppelt so schnell wie die beiden Paare.

Ich kann nur hoffen, dass die vier wissen, auf was sie sich einlassen. Ein so großer See ist nicht ungefährlich. Schade, dass sie sich nicht wenigstens grundsätzlich haben zeigen lassen, wo man in einem solchen Boot sitzen sollte und wie man paddelt. Immerhin haben alle vier wenigstens Schwimmwesten an. Aber es ist ja oft so, wenn der Verleiher fragt: ”Kennen Sie sich aus mit dem Paddeln?“, dann wird überzeugt mit ”Ja, natürlich!“ geantworte. Klar wer blamiert sich schon gern, dass er was nict kann und, Paddeln kann ja wirklich nicht so schwer sein.

Bild 10, 14:19 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Aber im Kanadier paddeln ist gar nicht so einfach.

Das ein Kanadier nicht ganz so einfach zu paddeln ist und dass man für perfektes Steuern schon ein wenig üben muss, das ist ja klar. Aber gerade deshalb sollte man am Anfang ja wenigstens wissen, wie und wo man sitzen muss. Na ja, das Wetter ist heute zwar windig, aber stabil. Sie werden es bei diesen Bedingungen schon wieder bis zum Ufer zurück schaffen. Vorteilhaft ist auch, dass der Wind sozusagen aus der richtigen Richtung kommt. Auch wenn sie gar nichts machen, werden sie wieder zum Zeltplatz zurück treiben.

Die vorstehenden Bemerkungen zu den Paddlern sind nicht überheblich gemeint, eher fürsorglich. Aus zwei Gründen sollte man das Paddeln auf großen Seen ernst nehmen. Zuerst ist es eine Sicherheitsfrage. Kommt man mit einem kleinen Paddelboot auf einem großen See in ein ordentliches Gewitter, dann hat man ein Problem. Hat man dann auch noch wenig Ahnung vom Paddeln, dann kann es lebensgefährlich werden. Besondes schlimm ist, das jemand, der so einen Sturm noch nicht in einem kleinen Boot erlebt hat, die Gewalt von Wind und Wellen nicht kennt und damit die Gefahr vorher gar nicht einschätzen kann.

Der zweite Grund ist nicht so dramatisch. Aber ich finde es schade, wenn sich Leute durch vermeidbares Unwissen abmühen und ihnen eine Menge Spaß verloren geht. Wenn man mehr oder weniger nur mit demBoot kämpft, wird man das wunderbare und süchtig machende Gefühl des eleganten Dahingleitens über das Wasser nicht erfahren. Am Ende steigt man dann aus dem Kanadier aus und ist völlig fertig und unzufrieden. Dabei können ein paar grundsätzliche Hinweise Wunder wirken. Man paddelt dann zwar nicht perfekt, aber immerhin ordentlich. Man muß nur in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten ehrlich zu sich selbst und zu seinem Verleiher sein.

Um sechzehn Uhr paddle ich zurück zu Evi an den Badestrand des Zeltplatzes. Sie sitzt immer noch an einer windgeschützten Stelle auf einer Decke und genießt die herrliche Sonne. Ich muss zuerst dringend hinauf zur Toilette, mir schmerzen außerdem der Rücken und die Arme. Allein vier Stunden lang gegen den Wind Schleppangeln, das merke ich ganz schön. Zurück am Strand bei Evi, trinke ich als erstes eine Büchse Bier. Ich habe von der Schufterei in der Sonne ja auch ziemlichen Durst.

Wir sitzen nun nebeneinander am Ufer und schauen aufs Wasser. Wir können beobachten, wie die Besatzungen der beiden Kanadier im Zick-Zack-Kurs wieder in Richtung Ufer streben. Sie haben den Wind nun schräg von hinten, da geht es schon etwas besser. Wir schauen ihnen noch bei der Rückkehr ans Ufer zu, dann schaffen wir unser Ally zum Zelt und ich ziehe mich um.

Anschließend fahren wir in die Stadt, wir wollen noch Verschiedenes einkaufen. Zuerst fahren wir in die Stadtmitte. Der Rummelplatz auf dem zentralen Parkplatz ist weiter gewachsen. Wir gehen aber nur in den Konsum. Hier gibt es eine Strickleiter für das Baumhaus unseres Neffen Erik, wir wollen ja übermorgen mit ihm den Schulanfang feiern. Evi entdeckt für ihre und meine Mutter auch noch zwei aus Holz gefertigte Kaffee - Maßlöffel. Mit diesen handgearbeiteten Löffeln kann man den Kaffee komfortabel dosieren. Dann suchen wir nach weiteren kleinen Mitbringseln. Nachdem wir den ganzen Markt abgesucht und dabei auch noch einiges für Christians Korb gefunden haben, schaffen wir die Tüte zum Auto.

Wir drehen zu Fuß noch eine Runde durch die ganze Innenstadt, auf der Suche nach einem Andenken – Laden. Wir finden auch einen. Aber als wir davor stehen, will Evi nicht hinein gehen. Sie betrachtet sich die ausgestellten Sachen durchs Schaufenster, dabei entscheidet sie, hier kein Geld auszugeben. Ihr gefallen die angebotenen Sachen nicht so.

Einen Spielzeugladen finden wir auch und schauen hinein. Hier sieht es aber genauso aus, wie es wohl überall in Europa in solchen Läden aussieht. Das Angebot unterscheidet sich nicht sehr von dem in Deutschland. Wir können uns für nichts begeistern, für uns oder besser für unseren Neffen Erik ist leider nichts dabei.

Nach unserem kleinen Spaziergang gehen wir zurück in Richtung unseres Autos. Mehr Läden gibt es hier nicht, so ist es ja auch völlig ausreichend. Als wir am Konsum vorbeigehen, rennt uns ein Betrunkener fast um. Der am Wochenende stattfindende Rummel wirft wohl seine Schatten voraus. Die heute und auch sonst auf einer der Bänke residierenden jüngeren Damen und Herren sind uns jedenfalls bisher nicht durch Trunkenheit aufgefallen.

Wir steigen ins Auto, wir wollen noch einmal zu Husquarna fahren. Ich will versuchen, für den sehr fängigen, aber leider letztens verlorenen achtzehn Zentimeter - Barsch - Wobbler Ersatz bekomme. Als ich unser Auto starte, gibt es ein ungewohntes Geräusch. Es scheint der Keilriemen zu quietschen, es ist jedenfalls ein drehzahlabhängiges Geräusch, eine Art Pfeifen. Es beunruhigt uns, morgen wollen wir ja fast tausend Kilometer bis nach Flensburg fahren! Aber dann erreichen wir nach kurzer Fahrt erst einmal den Husquarna - Laden.

Wir schauen uns das Angebot an Wobblern an, es gibt viel, aber einer wie unser verlorener großer Barschwobbler ist nicht dabei. So kaufen wir diesmal nichts. Als wir wieder aufbrechen, pfeift es immer noch im Motorraum. Das Geräusch macht uns schon nervös, aber wir können nicht viel tun. Wir stellen beim Fahren fest, es wird mit zunehmender Drehzahl lauter und die Motorleistung des Autos ist anscheinend nicht verringert.

Da es bei Husquarna keinen Blinker oder Wobbler nach unseren Vorstellungen gab, wollen wir noch in dem anderen Angelladen im Gewerbegebiet vorbeischauen. Aber hier ist heute schon zu, Pech gehabt. So fahren wir noch ein Stück in Richtung Norden aus dem Ort heraus, um einerseits das Gebäude von Wasa zu fotografieren und andererseits zu prüfen, ob das Pfeifen vielleicht bei höheren Geschwindigkeiten verschwindet. Es tut uns diesen Gefallen leider nicht.

Bild 11, 17:42 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Das Wasa - Gebäude ist beeindruckend.
Bild 12, 17:43 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Eine ganze Fabrik in einem Gebäude.
Bild 13, 17:43 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Der Angelladen hat leider schon zu.
Beleg 1, 18:32 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Unser Kvantum - Einkauf.

Als wir wieder am Gewerbegebiet angekommen sind, entschließen wir uns, noch einmal zu ICA Kwantum zu gehen. Ich muss eh mal auf die Toilette, mittlerweile ziemlich dringend. Und ich habe gleich am Eingang Glück, es gibt eine große Behindertentoilette, sie ist sehr gut ausgestattet.

Wir holen anschließend für Christian, unseren Sohn, einen Jägermeister zum Selbstmixen, jetzt wissen wir ja, wie alles zusammenhängt. Dazu kommt noch eine kleine Flasche mit Whisky – Extrakt, daraus sollen laut Etikett zwei Flaschen Whiskey mit je 0,75 l werden. Für unsere Eltern packen wir noch Käse ein, zweimal ein Kilogramm. Wir bezahlen und nun haben wir aber wirklich keine Lust mehr, über die Märkte zu rennen. Die Sache mit dem Auto beunruhigt uns doch permanent.

Bild 14, 17:49 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Die Verladerampen des Wasa-Werkes.
Bild 15, 17:49 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Auf gehts, zurück zum Zeltplatz.

Alles klar, fahren wir wieder zurück zum Munkeberg - Zeltplatz. Auf der Rückfahrt fällt mir ein, dass wir voriges Jahr in Böhmen schon einmal so ein Geräusch am Auto hatten. Wir hatten es dort an einer steilen Schräge abgeparkt, mit der Schnauze nach oben. Und in der vergangenen Nacht stand der RAV wieder auf so einer Schräge. Damals in Böhmen war das Geräusch auf der Heimfahrt nach einigen Kilometern von selbst wieder verschwunden. Also gehe ich nun davon aus, dass der Rav4 ein Problem damit hat, wenn er längere Zeit so geparkt wird. Das Geräusch ist zwar momentan immer noch vorhanden, aber ich denke, dass es sicher von selbst wieder verschwinden wird. Die Fahrleistung ist ja nicht beeinflust. Und wenn es gar nicht geht, gibt es ja noch Werkstätten.

Bild 16, 20:09 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Dämmerung am Lersjön.

Auf dem Zeltplatz räumen wir den Einkauf ein. Es war ja nicht viel, da geht es schnell. Dann fahre ich noch mal für ein Stündchen mit dem Boot hinaus. Vielleicht wird ja mein Jugendtraum von einem Hecht mit mehr als einem Meter Länge doch noch in diesem Jahr Realität, man weiß es ja nie. Ich versuche verschiedene Kombinationen von Blinkern, erprobe zusätzliche Bleibeschwerungen und Wobbler. Aber ich habe einfach kein Glück. Da sich langsam die Dämmerung ankündigt, paddle ich traurig zurück zum Badestrand am Zeltplatz.

Evi ist nicht da, sie bezahlt gerade in der Rezeption bei Martin unsere Übernachtungen. Also trage ich das Boot allein hoch zum Zelt, es wird ja sonst zu spät und damit zu dunkel zum Auseinanderbauen. Die Dämmerung hat ja mittlerweile schon eingesetzt. Ich bin gerade dabei, die Spanten zu entfernen, als Evi zurückkommt. Sie hat mit Martin geredet und ihm von unserer Internetseite erzählt.

Wir bauen nun das Boot auseinander und räumen das Auto ein. Gegen halb zehn ist alles soweit fertig, morgen früh vor der Abfahrt wird der Rest eingepackt. Dann gehen wir noch einmal vor zur Rezeption, um nachzuschauen, ob der Internetanschluss vielleicht doch schon wieder geht. Martin fragt mich, ob ich weiß, wie man den Rechner wieder ans Internet bringen kann.

Bild 17, 20:10 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Die Farbspiele sind beeindruckend.
Bild 18, 20:30 Uhr - Tag 19, Donnerstag, den 31.08.2006
Gute Nacht, Lersjön.

Ich versuche es, einige Infos und Passwörter hat Martin ja. Aber ich habe nicht alle notwendigen Einstellungswerte zu dem Zyxel – Router und dem alten Rechner. So sitze ich bis viertel Elf an Tastatur und Maus, aber es gelingt mir nicht, eine dauerhafte Internetverbindung herzustellen. Irgendwas stimmt mit der Netzwerkkonfiguration nicht, ich weiß auch die IP-Nummer nicht – schade. So verabschieden wir uns von Martin, der einen anstrengenden Tag hinter sich und einen noch anstrengenderen vor sich hat. Selbst jetzt kommen immer noch neue Schausteller auf dem Zeltplatz an.

Wir wandern langsam durch die Dunkelheit zurück zum Zelt. Schade, dass wir morgen heimfahren müssen. Doch dann ist der Hunger stärker als die Traurigkeit. Ich habe seit heute früh nichts gegessen, nur ein Eis im Kvantum-Markt. Evi hat auch keine besonders gute Laune, sie sorgt sich um die Heimfahrt und um den RAV. Außerdem will sie schlafen wegen der Fahrt morgen, deshalb kriecht sie gleich in ihren Schlafsack. Ich mache allein ein kleines Abendbrot mit drei Scheiben Weißbrot und etwas Käse dazu. Dann beginne ich mit dem Schreiben. Als ich alle Ereignisse dieses Tages aufgeschrieben habe, bin auch ich ziemlich müde und endgültig reif für den Schlafsack.

Aber ich wandere noch einmal hoch zur Toilette, anschließend begebe auch ich mich zur Nachtruhe. Es wird Zeit, morgen wollen wir ja halb sechs aufstehen und nach Flensburg fahren. Das Wetter war heute wunderbar sonnig. Früh und abends gab es keinen Wind, aber tagsüber frischte er ein wenig auf. Es war den ganzen Tag angenehm warm – Schweden hat sich würdig von uns verabschiedet.

 18.Tag 
Vorbereitung auf die Heimfahrt.
19.Urlaubstag - Donnerstag, 31.8.2006
 20.Tag