Vom Ridnauental zur Prischer-Hütte.
16.Urlaubstag - Sonntag, 12.8.2007

Tag16, Bild1, 12.8.2007, 07:44 Uhr
Heute werden die Kühe auf die untere Alm getrieben.

Heute wachen wir wieder einmal im Zelt auf. Dabei war die Nacht nicht so erholsam, zumindest für mich. Ich habe ziemlich lange wach gelegen, weil meine rechte Stirnhöhle spinnt. Mitten in der Nacht knackte es dann aber richtig, von da an hatte ich auch keine Schmerzen mehr. Evi war aber auch ein paar Mal munter, meint sie.

Tag16, Bild2, 12.8.2007, 7:46 Uhr
Die Sonne kommt in dem engen Tal erst sehr spät zur Wirkung.

Gegen sieben Uhr klingelt der Wecker vom Handy. Wir werden gegen halb acht aktiv, ich muss dringend auf die Toilette. Auf dem Rückweg bringe ich von der Quelle, die über eine hölzerne Rinne auf das Grundstück der Jause geleitet wird, gleich frisches Wasser mit. Evi hat derweilen schon mit den letzen Resten aus der Wasserflasche Kaffeewasser angesetzt. Nun machen wir Frühstück, romantisch und heimelig im engen Zelt. Draußen wollen wir aus zwei Gründen heute lieber nicht frühstücken. Erstens, im Moment ist es noch ziemlich kalt. Zweitens laufen hier jede Menge Tiere frei herum, wenn die Hunger haben...

Tag16, Bild3, 12.8.2007, 7:47 Uhr
Es ist noch empfindlich kühl.

Evi kocht mit dem neuen Wasser Kartoffelbrei, für jeden wird es eine Schüssel voll. Da noch was übrig ist, bekomme ich anschließend ein Schälchen zusätzlich. So haben wir alles, was wir brauchen - Kaffee und etwas Warmes zum Essen. Das ist auch deshalb wichtig, weil vor dem Zelt heute nur acht Grad sind. Es hat sich deutlich abgekühlt. Auf die Sonne zu hoffen bringt auch nichts, weil es aufgrund der hohen Berge um uns herum bis zu ihrem Erscheinen wohl noch ein ganzes Weilchen dauern wird.

Tag16, Bild4, 12.8.2007, 7:48 Uhr
Die Kühe nehmen sich Zeit.

Nach dem Frühstück beginnen wir mit dem Einpacken. Als wir gerade loslegen, kommen drei Schweine um die Ecke. Sie leben hier auf der Mortalm ziemlich frei und haben immer Ausgang. In Sachen Neugierde nehmen sie es mit den Zwergziegen locker auf, nur dass sie noch ein ganzes Stück sturer sind. Als erstes beginnen sie damit, am Eingang des Zeltes herumzuwühlen und unsere Sachen zu begutachten. Evi, die schon vollständig angezogen ist, fühlt sich genervt und verjagt die Drei mit einem Wanderstock.

Aber die Viecher nehmen sie nicht so richtig ernst. Sie gehen widerwillig ein paar Schritte zur Seite, um sich dann schnell herumzudrehen und von der anderen Seite zurück zu kommen. Auch als ich noch zusätzlich auftauche, lassen sie sich nicht weiter stören. Und so wird das Einpacken ganz schön stressig, weil man ein Auge immer auf die drei Schweine haben muss.

Tag16, Bild5, 12.8.2007, 7:49 Uhr
Heute auch Hühner und ein Hahn, hier gibt es nichts, was es nicht gibt.
Tag16, Bild6, 12.8.2007, 7:48 Uhr
Wir machen uns Wasser für den Kaffee, ich habe es von der Quelle mitgebracht.
Tag16, Bild7, 12.8.2007, 8:31 Uhr
Evi hat ein Problem, eigentlich sind es drei.
Tag16, Bild8, 12.8.2007, 8:34 Uhr
Sie hatte schon Angst um das Kaffeewasser, aber die neugierigen Borstentiere machen erst einmal einen Rundgang.
Tag16, Bild9, 12.8.2007, 8:34 Uhr
Dazu gehört auch das fröhliche Wühlen im Schlamm.
Tag16, Bild10, 12.8.2007, 8:34 Uhr
Frühstücken konnten wir in Ruhe, aber pünktlich zum Einpacken sind die Borstentiere wieder da.
Tag16, Bild11, 12.8.2007, 8:54 Uhr
Und sie sind neugierig und sie sind störrisch.
Tag16, Bild12, 12.8.2007, 8:54 Uhr
Sie wollen unbedingt mitmachen.

Tag16, Bild13, 12.8.2007, 9:13 Uhr
Wenn wir sie vertreiben, wühlen sie ein wenig unschuldig neben dem Zelt herum, bis wir uns umdrehen.
Tag16, Bild14, 12.8.2007, 9:13 Uhr
Wir wurden vom Wirt eingeladen, mit ins Tal zu fahren. Der Kofferraum steht schon offen.

Na gut, also haben wir heute Einpacken mit Hindernissen. Als wir noch mitten dabei sind, kommt die Wirtin an den Zaun und fragt uns, ob uns Ihr Mann im Jeep mit ins Tal hinunter nehmen solle. In etwa einer Viertelstunde wird er losfahren. Wir beraten uns kurz, dabei müssen wir aber nebenbei ständig auf die Zeigen, Schweine, Schafe, Hühner und alles, was sonst noch so um uns herum unterwegs ist, achten.

Wir sagen ihr, dass wir schon mitfahren würden. Nun müssen wir uns aber beeilen. So schnell wir können, machen wir alles fertig und gehen hinunter zur Jause. Der Wirt wartet schon und meint, wir sollen die Kraxen gleich ins Auto legen, er hat die Rückklappe des Jeeps schon geöffnet. Dann verabschieden wir uns von der Wirtin, wir geben ihr unsere Wohnadresse und natürlich auch die Internetadresse.

Tag16, Bild15, 12.8.2007, 9:14 Uhr
Mittlerweile hat die Sonne das Tal erreicht.
Tag16, Bild16, 12.8.2007, 9:14 Uhr
Wir verabschieden uns noch von der Wirtin.

Tag16, Bild17, 12.8.2007, 9:15 Uhr
Dann verladen wir unsere Kraxen.
Tag16, Bild18, 12.8.2007, 9:15 Uhr
Im Kofferraum des Jeeps ist genug Platz.

Anschließend steigen wir in den Jeep und fahren mit hinunter ins Tal. Der Knecht oder ist er heutzutage ein Angestellter? Er hat gerade das Melken beendet und beginnt, die Kühe den Weg abwärts zu treiben. Er grüßt den Chef, der uns erzählt, dass die Kühe heute auf eine Alm unterhalb der Jause getrieben werden. Die Almen werden regelmäßig gewechselt, damit das Gras nachwachsen kann.

Wir unterhalten uns sehr gut mit dem Wirt, wir schildern ihm als Fachmann das Verhalten der Kuh bzw. des Stieres, denen wir in den letzten Tagen auf den Almen begegnet sind. Er meint, er wisse auch nicht immer, was die Tiere haben. Aber man müsse immer vorsichtig sein mit ihnen, es hat schon viele Verletzte gegeben, weil die Tiere plötzlich und manchmal ohne ersichtlichen Grund ausgerastet seien. Bei den knapp einjährigen Kühen gibt es so etwas wie ein "Teenager“-Verhalten, sie flippen manchmal regelrecht aus. Und junge Stiere sind, insbesondere wenn gereizt, sowieso gefährlich. Das "Großmachen“ mit den Stöcken ist jedenfalls keine schlechte Strategie, auch soll man beruhigend auf die Tiere einreden.

Tag16, Bild19, 12.8.2007, 9:15 Uhr
Auch hier ist wieder jemand neugierig.

Während wir uns angeregt unterhalten, fahren wir langsam aber stetig den Weg bergab. Es sind um die vier bis fünf Kilometer bis ins Dorf hinab, so lang hätten wir die Strecke gar nicht geschätzt. Wir legen sie nun Kräfte schonend und schnell zurück, sicher entgehen uns dabei im Gegenzug einige schöne Bilder vom Dorf Maiern. Aber wir haben Kraft und Zeit gespart und der Wirt setzt uns am Forstweg ab. Wir verabschieden uns ganz herzlich von ihm.

Tag16, Bild20, 12.8.2007, 9:36 Uhr
Nachdem der Wirt uns hier abgesetzt hat, schauen wir noch einmal die Route nach.

Dann geht es weiter auf dem Forstweg, wir wandern ihn fast zwei Kilometer entlang. Es ist eine schöner fester Weg, eigentlich eine Straße. Man hat einen sehr schönen Blick auf Maiern hinunter. Gegenüber liegt an einem Berg ein altes Bergwerk, eine Mine. Davor ist ein großer Parkplatz, es arbeitet heutzutage als Besucherbergwerk. Das Wetter ist richtig gut, nur teilweise gibt es einige wenige Wolken. Sonst scheint die Sonne und es ist mittlerweile auch wärmer geworden, wir fühlen uns richtig wohl.

Nach einem Stück über die freie Fläche führt die Straße durch große Schonungen, die von Bäumen und Unterholz bewachsen sind. Wir wundern uns ein wenig, warum an den Bäumen rundherum so viele Schilder angebracht sind, auf denen das Pilze sammeln verboten wird.

Tag16, Bild21, 12.8.2007, 9:37 Uhr
An dieser Kehre sind wir ausgestiegen, von Maiern selbst haben wir nicht viel gesehen.
Tag16, Bild22, 12.8.2007, 9:43 Uhr
Eine Weile verläuft unser Weg mit diesem zusammen, irgendwann trennen sie sich.
Tag16, Bild23, 12.8.2007, 9:45 Uhr
Wir wandern nun den Weg entlang, bis wir an die Abzweigung kommen - das ist der Plan.
Tag16, Bild24, 12.8.2007, 9:45 Uhr
Ganz in der Ferne sehen wir am Fuss der Stubaier Alpen die Teplitzer Hütte (2586 m).
Tag16, Bild25, 12.8.2007, 9:46 Uhr
Wenn wir über Maiern hinweg schauen, sehen wir den runden Hochnock (1780 m) und den sich anschließenden Staudenberggrat.
Tag16, Bild26, 12.8.2007, 9:46 Uhr
Im Ort treffen wir auf dieses Haus, das Motiv mit dem Holz haben wir schon mehrfach gesehen.
Tag16, Bild27, 12.8.2007, 9:49 Uhr
Maiern haben wir nicht gesehen, nur von hier oben.
Tag16, Bild28, 12.8.2007, 9:52 Uhr
Dort drüben scheint es Anhänger der Indianer zu geben.
Tag16, Bild29, 12.8.2007, 9:52 Uhr
Wir wandern nun parallel zu Maiern auf der Forststraße entlang.
Tag16, Bild30, 12.8.2007, 9:56 Uhr
Laut Karte befinden sich dort drüben ein Schaubergwerk und ein Museum.
Tag16, Bild31, 12.8.2007, 9:56 Uhr
Die Gebäude des Bergwerkes sehen interessant aus.
Tag16, Bild32, 12.8.2007, 9:57 Uhr
Irgendwo in der Mitte, aber viel weiter hinten befindet sich die Jause "Mortalm".

Während wir mit unseren Kraxen die Straße entlang wandern, überholen uns einige italienische Familien. Die Frauen sind toll herausgeputzt, die Männer dagegen haben Jogginghosen an und eine Tasche oder einen kleinen Rucksack dabei. Der Aufzug der Familien ist schon verwunderlich. Da sie nicht viel Gepäck haben, sind sie schneller als wir.

Wir können nun beobachten, wie sich die Familien trennen, die Männer gehen in die Schonung und in den Wald und beginnen nach Pilzen zu suchen. Die Frauen dagegen drehen um und gehen mit den Kindern zurück zum Dorf. Besonders lustig ist es aber, wenn ein Fahrzeug die Straße heraufkommt. Jedes Mal ist in der gesamten Schonung plötzlich kein Mensch mehr zu sehen. Blitzartig sind alle in Deckung gegangen, obwohl da vorher ein Baum, ein Italiener, ein Baum, ein Italiener... war.

Und dann kommen wir an ein Schild, das auf die "Aglsboden-Alm“ verweist. Wir sehen den Namen der Alm nun schon zum dritten Mal und wir schauen verunsichert auf die Karte. Evi findet die Alm dann nach einer ganzen Weile auch auf der Karte. Mist, das ist ja auf der falschen Seite des Berges. Dahin wollen wir ja gar nicht!

Tag16, Bild33, 12.8.2007, 9:57 Uhr
Der Blick zurück auf das Ridnauental.
Tag16, Bild34, 12.8.2007, 9:57 Uhr
Wir sind nicht die einzigen, die hier wandern gehen.
Tag16, Bild35, 12.8.2007, 9:59 Uhr
Immer wieder ergeben sich neue Aussichten auf das Bergwerk.
Tag16, Bild36, 12.8.2007, 10:00 Uhr
Es gibt einen Parkplatz, ein Rezeptionsgebäude und viele zweckgebundene Gebäude.
Tag16, Bild37, 12.8.2007, 10:02 Uhr
Was ist das da weiter oben eigentlich?
Tag16, Bild38, 12.8.2007, 10:08 Uhr
Wir wandern unverdrossen die Schotterstraße entlang.
Tag16, Bild39, 12.8.2007, 10:11 Uhr
Maiern bleibt hinter uns zurück.
Tag16, Bild40, 12.8.2007, 10:18 Uhr
Unser Ziel steht nicht auf den Wegweisern, aber am Abzweig wird es schon so sein.
Tag16, Bild41, 12.8.2007, 10:18 Uhr
Hatten wir gestern vorwiegend Regen, so ist heute die Sonne das Problem.
Tag16, Bild42, 12.8.2007, 10:22 Uhr
Das Tal ist dort irgendwo zu Ende.
Tag16, Bild43, 12.8.2007, 10:23 Uhr
Aha, dort ist wohl der Einstieg zum Schacht.
Tag16, Bild44, 12.8.2007, 10:23 Uhr
Es ist schon ein beeindruckender Bau.
Tag16, Bild45, 12.8.2007, 10:24 Uhr
Die gesamte Grubenanlage aus unserer jetzigen Position gesehen.
Tag16, Bild46, 12.8.2007, 10:26 Uhr
Aber auch in unserer Nähe gibt es schöne Motive wie diesen Bach.
Tag16, Bild47, 12.8.2007, 10:27 Uhr
Wir wandern immer weiter bergauf, aber nach rechts zweigt nichts ab.
Tag16, Bild48, 12.8.2007, 10:29 Uhr
Wir können sehr weit in das Lazzacher Tal hinauf sehen.
Tag16, Bild49, 12.8.2007, 10:29 Uhr
Es ist das Nachbartal von dem, das wir gestern im Regen durchwandert haben.
Tag16, Bild50, 12.8.2007, 10:30 Uhr
Wir werden langsam unruhig, irgendwo muss es doch hier zur Prischer Alm gehen?
Tag16, Bild51, 12.8.2007, 10:33 Uhr
Das Ridnauntal ist auch sehr lang gestreckt, aber ziemlich gerade.
Tag16, Bild52, 12.8.2007, 10:34 Uhr
Je weiter wir um das Bergwerk herum sind, um so mehr ändert sich die Sicht auf die Gebäude.

Was nun? Es gibt nur eine Variante – zurück. Hier weiterzugehen und auf einen Abzweig zu hoffen, das ist uns zu unsicher. Schade um die umsonst gewanderten zwei Kilometer. Aus ihnen werden ja beim Zurückwandern nun vier und um die erklommenen zweihundert Höhenmeter gehen wir wieder hinunter. Wir sind hier laut GPS schon bei 1580m, bei 1380m sind wir gestartet.

Na gut, wandern wir die Strecke in der Sonne zurück. Wir wollen es einfach in die andere Richtung versuchen. Wir müssen doch irgendwie in Richtung Wetterstein und Prischer Alm kommen!

Tag16, Bild53, 12.8.2007, 10:46 Uhr
Wir haben umgedreht. Dort drüben ist wohl heute alles ein großes Museum.
Tag16, Bild54, 12.8.2007, 11:03 Uhr
Abzweig nicht gefunden, es geht zurück. Zweihundert Höhenmeter umsonst, was soll’s.

So einfach ist das aber gar nicht, wir fragen im Ort eine Frau, die gerade aus einem Fenster im oberen Stockwerk ihres Hauses schaut. Sie meint, zur Gasse hinunter, nach links und ein Stück weiter finden wir dann den Wegweiser zum Wetterspitz, den Weg müssen wir hinauf wandern.

Tag16, Bild55, 12.8.2007, 11:04 Uhr
Nun sind wir fast schon wieder in Maiern.
Tag16, Bild56, 12.8.2007, 11:09 Uhr
Eine Frau hat uns gesagt, wir sollen uns in Richtung Wetterspitz halten.

Es ist schon lustig, die Zeit, die wir durch die Autofahrt über die vier Kilometer heute früh gewonnen hatten, ist nun wieder dahin. Aber wir sind ja im Urlaub, also was macht’s. Als wir dann auf dem Feldweg sind, den die Frau beschrieben hat, wandern wir am Abzweig zum Wetterstein noch ein Stück gerade aus weiter, die Aussicht ins Tal hinunter ist herrlich, ich will ein paar Fotos machen.

Tag16, Bild57, 12.8.2007, 11:10 Uhr
Ein herrliches Kontrastbild, die Kuh und der Mercedes.
Tag16, Bild58, 12.8.2007, 11:12 Uhr
Wir marschieren wegen der Aussicht noch ein Stück den Weg entlang.
Tag16, Bild59, 12.8.2007, 11:12 Uhr
Jetzt haben wir auch wieder eine neue Sicht auf Maiern und Ridnaun.
Tag16, Bild60, 12.8.2007, 11:13 Uhr
Nun wandern wir zurück in Richtung Dorf, wir werden den Weg 27 gehen, in Richtung Wetterspitz.

Dann drehen wir aber um und gehen den Weg hinauf. Und nun wird es wirklich haarig. Es hat ja in den letzten Tagen mehrfach ausgiebig geregnet. Und genau nach so einem Regen muss hier eine größere Herde Kühe den Weg entlang getrieben worden sein. Der Schlamm ist etwa einen halben Meter tief und mir dem vermischt, was normalerweise als ordentlicher, umgehbarer Kuhfladen auf der Alm liegt.

So führen wir eine Klettertour der besonderen Art durch. Einmal am Rand des Weges, einmal über kleine Steininseln, über Grasbatzen, immer in Sorge, der Länge nach in den stinkenden Morast zu fallen. Dazu kommt auch noch, dass der Weg sehr steil bergan geht und die Sonne prasselt von oben herab. Es ist echt anstrengend und schweißtreibend, auch der Gestank ist nicht gerade anregend. Aber es gehört irgendwie dazu bei so einer Tour, deshalb machen wir so unsere Witze und lachen viel.

Tag16, Bild61, 12.8.2007, 11:18 Uhr
Noch ein Foto von Maiern, dann geht es aufwärts.
Tag16, Bild62, 12.8.2007, 11:27 Uhr
Es ist der letzte Schlammpfad. Man hat wohl während des Regens eine Herde Kühe hier heraufgetrieben.
Tag16, Bild63, 12.8.2007, 11:27 Uhr
Es ist harte Arbeit, nicht in einer kuhfladenverseuchten Pfütze zu versinken.
Tag16, Bild64, 12.8.2007, 11:31 Uhr
Wir sind oben, leicht war es nicht.

Aber als wir oben sind, brauchen wir eine kurze Pause und einen Schluck Wasser. Wir sind ja trotz all der Plackerei froh, dass wir nun auf dem richtigen Weg sind. Anschließend geht es durch den Wald, es gibt hier Schatten, die Sonne ist nun nicht mehr das Problem. Aber es geht steil bergauf. So werden Evi und ich unsere letzten Kräfte los. Erst auf der schattenlosen Forststraße zwei Kilometer gehen, dann steil bergauf wandern.

Tag16, Bild65, 12.8.2007, 11:31 Uhr
Evi nutzt einen der kleinen Bäche, um ihr Erfrischungstuch neu zu befeuchten.
Tag16, Bild66, 12.8.2007, 11:31 Uhr
Dann geht es weiter bergauf.
Tag16, Bild67, 12.8.2007, 11:35 Uhr
Wir sind jetzt schon hoch über dem Ridnauntal.
Tag16, Bild68, 12.8.2007, 11:35 Uhr
Es ist nicht allzu steil, aber es geht stetig.
Tag16, Bild69, 12.8.2007, 11:45 Uhr
Ab und zu können wir auch hinunter schauen.
Tag16, Bild70, 12.8.2007, 11:45 Uhr
Jetzt wandern wir im Wald, im Schatten, dafür ist es steiler.
Tag16, Bild71, 12.8.2007, 11:51 Uhr
Eine einfachere Form eines Kruzifixes.
Tag16, Bild72, 12.8.2007, 11:52 Uhr
Wir sind jetzt auch auf dem Tiroler Höhenweg.
Tag16, Bild73, 12.8.2007, 11:52 Uhr
Es geht durch mehr oder weniger dichtes Unterholz und durch den Wald.
Tag16, Bild74, 12.8.2007, 12:12 Uhr
Aber der steile Weg ist in Ordnung, es lässt sich gut wandern.

Wir sind schon in der Nähe der Baumgrenze, als ein junger Mann den Weg herunter kommt. Evi fragt ihn, wie weit es noch ist. Er meint, erst bis zur Baumgrenze und dann ist da ein Schild, worauf steht, bis zur Jause auf der Alm wäre es noch eine halbe Stunde. Dann wünscht er uns einen guten Weg, wir wünschen ihm das auch und steigen weiter bergan.

Aber wir kommen nicht weit, es geht nicht mehr, wir brauchen eine Pause. Wir sind gerade an einem breiten und flachen Stück Weg. Wir werfen die Kraxen ab und machen eine Rast. Wir essen etwas Zervelatwurst, zur zusätzlichen Auffrischung der Kräfte gibt es dann auch noch einige Stückchen Dextro Energen mit Vitamin C. Dazu trinken wir ausreichend Wasser und ruhen uns eine Viertelstunde aus. Danach geht es uns wieder besser.

Tag16, Bild75, 12.8.2007, 12:12 Uhr
Die Berge der Stubaier Alpen am Ende des Tales, die einen Teil ihres Eises verloren haben.
Tag16, Bild76, 12.8.2007, 12:39 Uhr
In einer Biegung des Weges machen wir kurz Rast.
Tag16, Bild77, 12.8.2007, 12:40 Uhr
Es gibt wieder einmal Turbo-Power-Zervelatwurst.
Tag16, Bild78, 12.8.2007, 12:53 Uhr
Dann noch ein kurzer Kartencheck und los geht’s.

Als wir die Kraxen schultern und weiterwandern, fühlen wir uns wieder gut. Es dauert nun auch nicht mehr lange und wir erreichen die Baumgrenze. Und da ist auch schon das bereits angekündigte Schild: Prischeralm 1 ½ h! Gut, dass es uns gerade etwas besser geht. Da haben wir den jungen Mann wohl falsch verstanden.

Tag16, Bild79, 12.8.2007, 13:04 Uhr
Die Baumgrenze haben wir fast erreicht, aber zur Prischer Alm sind es noch 1 ½ Stunden.
Tag16, Bild80, 12.8.2007, 13:04 Uhr
Und wir mit den Kraxen werden wohl viel länger brauchen.

Jetzt wandern wir über ein weites, offenes Gelände, hier beginnt die Alm. Es ist glücklicherweise auch nicht mehr so steil wie im Wald vorhin. Rechts von uns ist in einiger Entfernung ein Haus, eine Menge Leute wuseln dort umher. Wir aber steigen unbeirrt weiter empor, queren dann auch die Straße. Dabei treffen wir auf Leute, die wir heute Morgen schon auf der Forststraße gesehen hatten. Ein Bergschlepper fährt die Straße hinunter, auch er hatte uns heute früh überholt. Wenig später fährt ein mit Werbung versehener VW-Bus den Berg hinauf, den wir heute früh auch gesehen haben. Uns schwant etwas.

Was wir sehen heißt, dass wir die Straße doch hätten weiter gehen können. Sie zweigt dann irgendwo nach rechts ab und führt hier herauf. Es war nur nicht ausgeschildert und wir waren gar nicht falsch. Wir hätten nur mehr Ausdauer haben müssen... Na gut, wozu ärgern? So haben wir wenigstens das Schlammspringen nicht verpasst auf dem Kuh-Weg da unten. Außerdem war der steile Anstieg ein gutes Training, so eine sanft ansteigende Straße kann ja jeder wandern.

Tag16, Bild81, 12.8.2007, 13:05 Uhr
Aber was soll’s, wandern wir weiter, jetzt über eher offenes Gelände.
Tag16, Bild82, 12.8.2007, 13:08 Uhr
Irgendwo da oben soll laut Karte eine Jause sein.
Tag16, Bild83, 12.8.2007, 13:09 Uhr
Es ist immer noch anstrengend, wir machen an einem kleinen Bach eine kurze Pause.
Tag16, Bild84, 12.8.2007, 13:12 Uhr
Obwohl es über die Alm-Wiese geht, ist es immer noch steil genug.
Tag16, Bild85, 12.8.2007, 13:18 Uhr
Wir sind etwas höher, jetzt sehen wir auch die Gletscher Übeltalferner und Ebenferner.
Tag16, Bild86, 12.8.2007, 13:23 Uhr
Am Pfarmbeiljoch wurden Schneefangzäune installiert, um Schneelawinen zu begrenzen.
Tag16, Bild87, 12.8.2007, 13:24 Uhr
Wir lassen uns nicht beirren, wir wandern bergan.
Tag16, Bild88, 12.8.2007, 13:28 Uhr
Der Gletscher kommt immer besser ins Bild.
Tag16, Bild89, 12.8.2007, 13:28 Uhr
Wir können auch fast schon ins Ridnauntal hinab schauen.
Tag16, Bild90, 12.8.2007, 13:29 Uhr
Die Berge auf der anderen Seite des Ridnauntales sind beeindruckend.
Tag16, Bild91, 12.8.2007, 13:31 Uhr
Dort am Wetterspitz wurden Schneefangzäune angelegt, um Lawinen zu vermeiden.
Tag16, Bild92, 12.8.2007, 13:32 Uhr
Sie schützen den gesamten Hang. In der Hütte dort scheint einiges los zu sein, jedenfalls sitzen viele auf dem Freisitz.
Tag16, Bild93, 12.8.2007, 13:33 Uhr
Ich riskiere erst einmal ein Panoramabild.
Tag16, Bild94, 12.8.2007, 13:33 Uhr
Irgendwo muss aber nun auch die Jause sein.
Tag16, Bild95, 12.8.2007, 13:39 Uhr
Jetzt sind wir auf Höhe der Hütte.
Tag16, Bild96, 12.8.2007, 13:48 Uhr
Die Stubaier Gletscher sind jetzt immer besser zu sehen.
Tag16, Bild97, 12.8.2007, 13:32 Uhr
Dorthin müssen wir nicht, die Fläche heißt auf der Karte "Munte".
Tag16, Bild98, 12.8.2007, 13:49 Uhr
Es wird gefeiert, das aber wohl privat.
Tag16, Bild99, 12.8.2007, 13:52 Uhr
Vor uns fährt ein Auto die Alm hinauf.

Wir steigen nun weiter auf dem Weg die Alm hinauf. Es geht über Serpentinen quer hinauf. Dabei passieren wir auch ein paar Mal die Straße, die wesentlich größere Serpentinen macht. Doch dann sind wir endlich oben, wir sind an der Prischer-Hütte. Hier sitzen einige Leute auf Bänken an den zwei Tischen, die vor der winzigen und alten Hütte stehen. Der Wirt ist ein junger Mann, er saust umher, um die Gäste zufrieden zu stellen.

Tag16, Bild100, 12.8.2007, 13:54 Uhr
Der "Wilder Freiger" (3418 m) mit dem Gletscher wird immer besser einsehbar.
Tag16, Bild101, 12.8.2007, 13:54 Uhr
Aber mittlerweile können wir auch das ganze Ridauntal überschauen.
Tag16, Bild102, 12.8.2007, 13:56 Uhr
Zur Abwechslung fliegt ein Motor-Segler über uns hinweg.
Tag16, Bild103, 12.8.2007, 13:57 Uhr
Die Zäune müssen im Ernstfall einiges aushalten.
Tag16, Bild104, 12.8.2007, 13:58 Uhr
Das macht uns Mut, hier geht s zur Prischer–Albl oder auch Prischer Alm, wie hier steht.
Tag16, Bild105, 12.8.2007, 13:59 Uhr
Am Hang versuchen Gleitschirm–Flieger zu starten.
Tag16, Bild106, 12.8.2007, 13:59 Uhr
Fahrradfahrer nutzen die neue Straße.
Tag16, Bild107, 12.8.2007, 14:05 Uhr
Jetzt können wir auch sehr weit in Richtung Süden schauen.
Tag16, Bild108, 12.8.2007, 14:05 Uhr
Irgendwo dort oben waren wir gestern, aber da war es sehr nebelig.
Tag16, Bild109, 12.8.2007, 14:05 Uhr
Irgendwo da hinten ist auch die Jause "Mortalm".
Tag16, Bild110, 12.8.2007, 14:05 Uhr
Und den Gletscher auf den Stubaier Alpen hatten wir wegen dem schlechten Wetter überhaupt noch nicht sehen können.
Tag16, Bild111, 12.8.2007, 14:08 Uhr
Aber jetzt geht’s weiter da hinauf.
Tag16, Bild112, 12.8.2007, 14:08 Uhr
In Serpentinen geht der Weg über die Wiese.
Tag16, Bild113, 12.8.2007, 14:09 Uhr
Dort oben muss die Straße sein.
Tag16, Bild114, 12.8.2007, 14:09 Uhr
Es ist der Ausflugbus vom Landhaus Winterstein.
Tag16, Bild115, 12.8.2007, 14:09 Uhr
Die Straße kommt wirklich von da unten, wir sind zu schnell umgekehrt vorhin.
Tag16, Bild116, 12.8.2007, 14:13 Uhr
Jetzt haben wir einen schönen Blick zum Gletscher hinüber.
Tag16, Bild117, 12.8.2007, 14:13 Uhr
Es ist eine große, aber auch steile Alm hier oben.
Tag16, Bild118, 12.8.2007, 14:15 Uhr
Die Kamera holt uns die Stadlalm (1650 m) im Lazzacher Tal heran.
Tag16, Bild119, 12.8.2007, 14:17 Uhr
Ich versuche ein Panoramabild mit Zoom vom Gletscher und es funktioniert.
Tag16, Bild120, 12.8.2007, 14:21 Uhr
Die Gleitschirmflieger sind gestartet.
Tag16, Bild121, 12.8.2007, 14:23 Uhr
Dort oben scheint eine Hütte zu sein.
Tag16, Bild122, 12.8.2007, 14:24 Uhr
Jetzt sind sie über uns.
Tag16, Bild123, 12.8.2007, 14:24 Uhr
Sie nutzen die Thermik hier am Berg.
Tag16, Bild124, 12.8.2007, 14:27 Uhr
Der andere kühne Flieger.
Tag16, Bild125, 12.8.2007, 14:28 Uhr
Wir machen eine kleine Pause und beobachten die Gleitschirme.
Tag16, Bild126, 12.8.2007, 14:36 Uhr
Als wir ein weiteres Mal die Straße kreuzen, gibt es noch dieses Panoramabild.
Tag16, Bild127, 12.8.2007, 14:50 Uhr
Mit vollem Zoom und es sind gerade alle Wolken weg.
Tag16, Bild128, 12.8.2007, 14:50 Uhr
Die Gleitflieger haben gute Bedingungen, sie kreisen immer noch über uns.
Tag16, Bild129, 12.8.2007, 14:50 Uhr
Nun erweckt aber die Prischer-Albl unsere Aufmerksamkeit.

An einem Tisch sitzen Italiener, eine ganze Großfamilie. An dem anderen hat sich eine Gruppe Deutscher niedergelassen, fast alles junge Leute. Und dann stehen und sitzen noch so einige Pärchen rund um die Hütte herum im Gras oder auf Steinen. An der Hütte selbst steht auch noch eine einzeln stehende Bank, auf diese lassen wir uns fallen. Zuerst einmal haben wir aber Durst. Wir bestellen uns zwei Flaschen Forst - Bier.

Nun gibt es aber ein Problem, der Wirt kann das Geld nicht wechseln. Er schlägt Evi vor, dass wir dann jeder noch ein Bier trinken, dann stimmt alles wieder. Wir stimmen dem zu, Bier enthält ja jede Menge Mineralien und die können wir heute gebrauchen. Ein Blick auf die Uhr zeigt uns, es ist sechzehn Uhr. Evi ist der Meinung, für heute hat sie genug. So fragt sie den Wirt, ob wir heute hier bleiben können, wir haben auch ein Zelt. Er antwortet, kein Problem, wir können im Zelt schlafen oder über dem Stall im Heu. Wir entscheiden uns, besonders nach den Erfahrungen letztens, spontan fürs Heu. Der Chef meint, wir sollen warten, bis hier Ruhe eingekehrt ist, dann werden wir weiter sehen. Und schon saust er wieder los.

Tag16, Bild130, 12.8.2007, 16:13 Uhr
Wir gehen noch ein wenig ohne Gepäck "spazieren", wir waren zeitig da.

So sitzen wir also hier und haben eine Menge Zeit, bis es ruhiger wird, bis es Abend ist. Evi schaut auf die Karte, was es hier rundherum noch so gibt. Es geht ein Weg in Richtung Osten den Berg entlang. Er nennt sich Panorama–Weg, wenn man um die Bergspitze da vorn herum wandert, dann zweigt der Weg nach oben ab, auf dem man zum Joch am Wetterstein kommt. Wenn man dagegen den Weg noch ein kleines Stück weiter geht, müsste man eine schöne Aussicht ins Ridnauntal hinunter haben...

Das wollen wir uns anschauen und ein paar Fotos machen bei dem guten Wetter. Außerdem sehen wir so auch gleich noch, wo es morgen weiter geht. Evi holt aber noch das Zelt heraus, das wir ja heute Morgen sehr zügig und damit feucht eingepackt haben, damit der Wirt mit dem Jeep nicht warten musste. Es ist immer noch sehr feucht, also hängen wir es in der Sonne auf. Da kann es in Ruhe trocknen.

Tag16, Bild131, 12.8.2007, 16:15 Uhr
Hier von der Seite sieht man erst, wie steil die Alm wirklich ist.

Wir fragen den Wirt, ob wir die Kraxen derweil irgendwo unterstellen können. Kein Problem, meint er, kommt mit. Dann geht es auch schon los, die Kraxen abstellen. Wir folgen ihm durch den winzigen Raum - die Küche, in den noch kleineren Raum - den Schlafraum. Links ist hier ein Bett, und rechts steht ein kleiner Tisch mit einer Bank. In der Mitte ist ein schmaler Gang, gerade so, dass wir die Kraxen hinstellen können. Der Wirt meint noch, wenn die anderen dann alle weg sind, da machen wir Abendbrot. Er hat noch guten Speck und Brot da.

Er ist nett, der Wirt, aber sehr hektisch. Er kann kaum still stehen, er hat ja bei den vielen Gästen auch einiges zu tun. Aber zusätzlich spürt man bei ihm eine innere Unruhe, die sich nach außen in Hektik äußert.

Nun kann es losgehen. Wir wandern wie geplant ein Stück um den Berg herum und haben wirklich eine wunderschöne Aussicht. Der Höhenweg verläuft hier etwa waagerecht an der Bergflanke entlang, wir folgen ihm ein Stück und setzen uns dann irgendwo ins Gras. Wir sind allein hier, der Lärm von der Hütte kommt nicht bis hier her. Ab und zu kommen ein paar Wanderer vorbei, aber es sind wenige. So sitzen wir hier und schauen ins Tal hinunter, es ist wunderschön, wir fühlen uns richtig toll.

Tag16, Bild132, 12.8.2007, 16:16 Uhr
War das mal ein Gebäude?
Tag16, Bild133, 12.8.2007, 16:16 Uhr
Es ist der Ridnauner Panoramaweg.
Tag16, Bild134, 12.8.2007, 16:20 Uhr
Ein Panoramabild vom Höhenweg. Evi schaut zum Wetterspitz hinauf.
Tag16, Bild135, 12.8.2007, 16:22 Uhr
Wir genießen etwas die Ruhe und die Pause.
Tag16, Bild136, 12.8.2007, 16:23 Uhr
Heute ist trotz Wolken die Fernsicht besser.
Tag16, Bild137, 12.8.2007, 16:23 Uhr
Der Blick hinüber zur Hohen Ferse (rechts, 2669 m).
Tag16, Bild138, 12.8.2007, 16:27 Uhr
Und weil es gerade etwas aufheitert, mache ich noch ein Panoramabild.
Tag16, Bild139, 12.8.2007, 16:29 Uhr
Es gibt mehrere große Hotelkomplexe dort unten zwischen Maiern und Ridnaun.
Tag16, Bild140, 12.8.2007, 16:31 Uhr
Man kann erkennen, dass die Hotels aus ehemaligen Bauernhöfen entstanden sind.

Irgendwann ist es aber doch Zeit, wir wollen zurück zur Prischer-Hütte. Die meisten Leute, die ja abends wieder ins Tal hinunter wollen, werden schon weg sein. So ist es auch, nur die jungen Leute an dem einen Tisch und die Italiener sind noch da. Evi geht das Zelt kontrollieren, alles in Ordnung, auch schon ziemlich trocken. Aber es kann ja noch hängen bleiben.

Tag16, Bild141, 12.8.2007, 16:51 Uhr
Von hier aus kann man bis auf die Straße im Tal hinunter sehen.
Tag16, Bild142, 12.8.2007, 16:53 Uhr
Wir haben echt gute Laune und wandern nun zu Gilbert zurück.
Tag16, Bild143, 12.8.2007, 16:53 Uhr
Gilbert hat noch einige Gäste bei seiner winzigen Hütte, er hat zu tun.
Tag16, Bild144, 12.8.2007, 16:54 Uhr
Die Straße zeichnet ein eigenartiges Muster auf die Alm.
Tag16, Bild145, 12.8.2007, 16:55 Uhr
Der Bus vom Landhaus Winterstein ist auch noch da.
Tag16, Bild146, 12.8.2007, 16:55 Uhr
Die Fersen, Kühe unter einem Jahr, gehören zu Gilberts kleiner Farm.
Tag16, Bild147, 12.8.2007, 16:56 Uhr
Die Sonne scheint in das Lazzacher Tal, so kann man alles gut erkennen.
Tag16, Bild148, 12.8.2007, 16:56 Uhr
Es ist das Nachbartal von dem, durch das wir gekommen sind.
Tag16, Bild149, 12.8.2007, 16:57 Uhr
Gilberts Hütte ist uralt, auf dem Freisitz ist immer noch einiges los.
Tag16, Bild150, 12.8.2007, 16:57 Uhr
Dort oben steht ein Gipfelkreuz, es ist der Wetterspitz (2709 m).
Tag16, Bild151, 12.8.2007, 17:45 Uhr
Ich beginne in der Abendsonne, unsere Tageserlebnisse zu notieren.

Wir setzen uns mit zu den jungen Leuten und kommen auch gleich ins Gespräch. Einer der jungen Leute scheint unten im Tal zu wohnen und zu arbeiten.Die anderen jungen Leute hat er wohl zu Besuch und er zeigt ihnen die Gegend. Dazu gehört ein Besuch dieser Alm, weil es hier so tollen Speck gibt und man einen guten Ausblick hat. Dann bestellen sich die jungen Männer Schnaps, Bier und dazu Speck am Brettl. Erst diskutiert der Wirt, dass er nur noch einige Portionen vom Speck hat. Sie meinen, er solle sie dann eben aufteilen. So saust der Wirt in seine Küche, um alles herbei zu schaffen.

Tag16, Bild152, 12.8.2007, 18:26 Uhr
Die Sonne und die Wolken zaubern Lichteffekte an den Himmel.

Es bleibt nicht bei der einen Runde Schnaps und mit jeder Runde wird es lustiger am Tisch. Die Italiener brechen irgendwann auf, sie wandern den Weg ins Tal hinab, den wir vorhin heraufgekommen sind. Die Jugendlichen sitzen noch länger, aber irgendwann blasen auch sie zum Aufbruch. Und jetzt stellt sich heraus, dass es sich um die Besatzung des blauen VW-Busses handelt, den wir vorhin gesehen haben. Da haben sie natürlich mehr Zeit, wenn sie mit dem Auto ins Tal fahren.

Tag16, Bild153, 12.8.2007, 18:44 Uhr
Auf dem Gletscher wirkt der Gegensatz von Licht und Wolken ziemlich dramatisch.

Ich hole mein Buch aus der Kraxe, die immer noch im Schlafraum in der Jause steht. Der Wirt steht in der Küche und meint zu mir, ich solle Evi holen. Ich bin zwar verwundert, aber ich winke sie herein. Er greift sich drei kleine Schnapsgläser und eine Flasche vom Regal und füllt die Gläser. Dabei erzählt er uns, dass sein Bruder diesen Schnaps gemacht hat, er wäre wirklich gut. Dann meint er "Gesundheit“ und wir kippen den guten Tropfen. Er schmeckt wirklich gut. Der Wirt meint, so eine Hektik wie heute habe er lange nicht gehabt und er habe jetzt noch zu tun, aber nachher können wir essen, wenn alle weg sind.

Tag16, Bild154, 12.8.2007, 18:45 Uhr
Es herrscht jetzt überall Abendstimmung.

Wir gehen hinaus und setzen uns an den Tisch, an dem die jungen Leute gesessen hatten. Jetzt sitzt hier nur noch ein junges Paar. Ich beginne, die Tageserlebnisse aufzuschreiben. Aber es dauert nicht lange und wir kommen ins Gespräch. Der junge Mann arbeitet in dem Museumsbergwerk, das wir auf der anderen Seite des Tales gesehen haben. Er erzählt von der Gegend und von Gilbert, so heißt der Wirt hier. Gilbert ist wohl den ganzen Sommer über hier oben und schmeißt die Prischer-Hütte. Was auf den ersten Blick wie Dauerurlaub aussieht, ist harte Arbeit und man findet kaum noch Leute, die das machen wollen. Deshalb muss man Hochachtung vor Gilbert haben.

Tag16, Bild155, 12.8.2007, 18:45 Uhr
Dort oben ist eine große Baustelle, sagt Gilbert, man baut Sicherungen gegen Lawinen.

Wir unterhalten uns auch über das Wandern und die Berge. Zum Schluss, als die Beiden losgehen wollen, gebe ich ihm unsere Internetadresse. Dann sitzen wir allein am Tisch und teilen uns einen halben Liter Rotwein, den uns Gilbert auf unseren Wunsch hin gebracht hat.

Tag16, Bild156, 12.8.2007, 18:46 Uhr
Die Bauleute haben sogar eigene Wege angelegt.

Als alle anderen Gäste aufgebrochen sind, zeigt Gilbert uns den Heuboden, wo wir schlafen können. Er ist flach, in der Mitte etwa anderthalb Meter hoch und befindet sich direkt über dem Stall. Durch eine kleine Tür an der Seite kann man hinein kriechen. Wir sind zufrieden, das wird sicher eine lustige Nacht.

Tag16, Bild157, 12.8.2007, 18:46 Uhr
Die Lichteffekte der abendlichen Sonne wirken irgendwie mystisch.

Nach der Besichtigung lädt uns Gilbert in seine Hütte ein. Es gibt nun Speck und Käse mit Brot. Wir staunen, dass er noch Speck hat. Da meint er, diese Portion hat er extra für uns aufgehoben, da er uns ja Speck am Brettl versprochen hatte. Der Speck wird übrigens exklusiv auf seinem Hof im Tal unten hergestellt und viele Eingeweihte, die von seiner Qualität wissen, kommen extra deswegen hier herauf auf die Alm. Er meint, dadurch reichen seine begrenzten Vorräte oft nicht lange. Er muss den Speck ja immer wieder heraufschaffen lassen.

Tag16, Bild158, 12.8.2007, 18:46 Uhr
Im Tal ist es dagegen schon fast dunkel.

Wir reden noch ein wenig und der geräucherte Speck schmeckt herrlich. Aber Gilbert, der uns gegenüber auf seinem Bett sitzt, wird immer unruhiger. Er meint, er hat heute noch viel zu tun. Zuerst muss er die Kühe melken. Er geht also los und treibt die drei Kühe, die schon von selbst immer näher an die Hütte heran gewandert waren, in den Stall. Evi fragt, ob wir mit hinein kommen können. Er stimmt zu.

Tag16, Bild159, 12.8.2007, 19:28 Uhr
Jetzt wird die Wolkendecke zunehmend dicker, aber es bleibt trocken.

Er zeigt uns bei der ersten Kuh, wie das Ganze funktioniert. Erst wird mit der Hand vorgemolken. Dann wirft er ein kleines Notstromaggregat an, einen ziemlich laut knatternden Benzinmotor, der die mobile Melkmaschine mit Strom versorgt. Diese ist relativ klein und fahrbar. Sie pumpt die Milch in einen Behälter, in eine große Milchkanne. Die Kuh ist die Prozedur gewohnt und steht ganz still. Es dauert ein paar Minuten, dann ist die gesamte Milch in der Kanne.

Tag16, Bild160, 12.8.2007, 19:40 Uhr
Eine von Gilberts drei Milchkühen. Evi darf die zahmste seine Kühe vormelken.

Nun kommt die mittlere Kuh dran. Sie ist die unruhigste, sagt Gilbert. Man darf die Kühe beim Melken auch keinesfalls erschrecken. Wir sehen auch, dass sie nicht so schön still steht wie die andere. Aber nach dem Vormelken geht es dann schnell, die Saugnäpfe werden befestigt und der Generator wieder angeworfen.

Tag16, Bild161, 12.8.2007, 19:40 Uhr
Gilbert zeigt ihr, wie es gemacht wird. Wichtig ist vor allem, auf absolute Sauberkeit zu achten.

Dann darf Evi ran, nach Gilberts Worten ist die dritte Kuh wohl die Geduldigste. Evi übernimmt nun das Vormelken. Am Anfang ist das etwas schwierig. Evi hat kalte Hände, das gefällt der Kuh nicht so ganz. Auch fehlt es natürlich etwas am Know How. Gilbert zeigt ihr noch einmal, wie sie es machen muss und schon geht es echt besser. Dann kommt auch hier der Generator zum Einsatz.

Tag16, Bild162, 12.8.2007, 19:40 Uhr
Gilbert erklärt alles ganz genau.

Nun haben wir zwei Kannen voll Milch. Gilbert meint, jetzt muss alles schnell gehen. Dabei ist Sauberkeit oberstes Gebot, denn nichts darf mit der Milch geschehen. Sie ist schnell sauer oder verunreinigt und damit unbrauchbar. Er trägt die Kannen hinüber in die kleine Hütte. Dort geht es von der Küche nach links in eine winzige Kammer, in die wir zu dritt fast nicht hineinpassen.

Tag16, Bild163, 12.8.2007, 19:41 Uhr
Jetzt hat Evi die Sache im Griff, die Kuh ist offensichtlich auch nicht unzufrieden.

An der Wand steht auf einer Art Bank ein metallenes Gerät, das etwa einen Meter hoch ist. Es handelt sich um eine Zentrifuge, wie Gilbert mir erklärt. Oben befindet sich ein Behälter, in den ein Teil der Milch gegossen wird. Dann muss man an der großen Kurbel drehen. Die Milch wird in der Zentrifuge beschleunigt und die Fettanteile trennen sich aufgrund des unterschiedlichen Gewichts dabei von der Milch. Während die Milch in einen bereitstehenden Eimer fließt, tropft das Fett in eine Schüssel.

Tag16, Bild164, 12.8.2007, 19:41 Uhr
Während die dritte Kuh von Evi vorgemolken wird, hängt die zweite an der kleinen Melkmaschine.

Das Fett wird dann in ein Butterfass gefüllt und durch ständiges Bewegen eines Stößels zu Butter geschlagen. Bei Gilbert gibt es dafür ein Gerät, was von einem der kleinen Bergbäche hier angetrieben wird und die Butter automatisch schlägt. Wir haben es aber nicht gesehen, er hat uns nur davon erzählt. Dafür darf ich jetzt die Zentrifuge bedienen. Es ist nicht allzu schwer, obwohl die Kurbel schon einen gewissen Widerstand bietet. Schwierig, aber erforderlich ist es, gleichmäßig zu drehen. Nur durch die richtige Drehzahl kommt eine ordnungsgemäße Trennung von Milch und Fett zustande. Gilbert braucht beides, um einerseits Trinkmilch zu haben und andererseits ausreichend Butter oder Käse produzieren zu können.

Tag16, Bild165, 12.8.2007, 19:42 Uhr
Melker beim Fachsimpeln. Es hat Evi großen Spaß gemacht.

Als die gesamte Milch durch die Maschine gewandert ist, wird die Kanne verschlossen. Gilbert achtet peinlich auf absolute Sauberkeit. Er hat in der Küche mehrere große Töpfe sowohl auf den richtigen Herd, den er den ganzen Tag über mit Holz befeuert, als auch auf den Propangasherd gestellt. Alle sind gefüllt mit Wasser. Das kocht jetzt und nun wird alles peinlich genau gereinigt, die Melkmaschine, die Zentrifuge und alle benutzen Gefäße. Als das erledigt ist, wird gleich noch der Abwasch des Geschirrs erledigt, welches sich heute den Tag über durch die Gäste in der Jause angesammelt hat.

Tag16, Bild166, 12.8.2007, 19:51 Uhr
Sie werden von Gilbert im Anschluss ans Melken immer gefüttert. Deshalb warten sie schon.

Evi übernimmt die vielen Gläser, hier wird natürlich alles mit der Hand abgewaschen. Ich helfe mit beim Abtrocknen, so sind wir trotz der Menge schnell fertig. Gilbert gefallen vor allem die sauberen Gläser, er meint, so sauber wären die noch nie gewesen. Gläser sind sein "Angstgegner“, so meint er. Auf die sauberen Gläser trinken wir einen, schlägt er vor. Schnell hat er drei kleine Schnapsgläser und seine Flasche mit Klarem zur Hand, gießt ein und meint: "Gesundheit“. Dann kippen wir die drei hinter.

Tag16, Bild167, 12.8.2007, 19:51 Uhr
Links ist der kleine Raum mit der Zentrifuge, in der Mitte die "große" Küche und rechts Gilberts Schlafraum.

Die Arbeit ist nun fast geschafft, er muss den Kühen nur noch Futter in den Stall schaffen und die Jungkühe auf der Weide mit Zusatzfutter versorgen. Die drei Milchkühe bleiben über Nacht im Stall, die noch nicht einjährigen Tiere, von denen elf in der Nähe weiden, bleiben dagegen draußen. Wir räumen in der Zwischenzeit das Geschirr ein. Anschließend geht Gilbert ans Kochen des Abendbrotes. Er hat uns eingeladen zu Nudeln mit Tomatensoße und Butter.

Tag16, Bild168, 12.8.2007, 20:02 Uhr
Es wird Abend auf der Prischer-Alm.

Die Nudeln sind schnell angesetzt, es ist ein ziemlich großer Topf. Dann wird mit einem anderen Topf die Tomatensoße zubereitet, zum Schluss kommt noch ein großes Stück frische Butter hinein, die mit zerläuft. Gilbert kocht auf dem Propangasherd, es ist sehr warm in der Hütte, jetzt wird es draußen auch langsam dunkel.

Tag16, Bild169, 12.8.2007, 20:18 Uhr
Evi versucht noch den Sonnenuntergang einzufangen.

Wir setzen uns an den kleinen Tisch in seiner winzigen Schlafstube, es ist eng aber urgemütlich. Jeder kriegt einen Teller und Besteck, ein Brötchen und dann geht es los. Und die Nudeln schmecken sehr gut, es ist auch genügend da, jeder kriegt mindestens einmal Nachschlag. Gilbert meint, einmal am Tag muss man warm essen, wenn man schwer arbeitet.

Tag16, Bild170, 12.8.2007, 20:23 Uhr
Und sie hat sogar Glück dabei.

Nach dem Essen unterhalten wir uns noch ein wenig. Er zeigt uns sein Funkgerät, mit dem er unabhängig von seinem Handy Verbindung ins Tal halten kann. Aber die Batterien sind schon lange alle und er hat schon ein paar Mal vergessen, welche aus dem Tal mitzubringen. Ich gebe ihm die Hälfte unserer acht Reserve-Batterien, da haben wir wieder Gewicht gespart. Es ist absehbar, dass wir sie nicht mehr brauchen werden. Zur Not haben wir ja auch noch die Akkus.

Tag16, Bild171, 12.8.2007, 20:46 Uhr
Wir helfen Gilbert beim Abwaschen. Besonders Gläser sind sein Feind.

Dann waschen wir auch das gerade benutzte Geschirr und Besteck ab. Draußen ist es finster, wir sitzen in der Küche bei einer schwachen elektrischen Lampe. Gilbert hat einen Generator, der an einem Bach steht und den ganzen Tag über eine Auto-Batterie auflädt. Abends wird dann von dieser Batterie eine 12 Volt - Glühlampe gespeist, er hat eine davon in der Küche und eine im Schlafraum. Elektrische Geräte gibt es hier natürlich nicht.

Tag16, Bild172, 12.8.2007, 20:47 Uhr
Es ist beeindruckend, mit was für einfachen Mitteln Gilbert hier oben arbeitet.

Wir trinken noch von dem halben Liter Rotwein, den Gilbert zum Essen auf den Tisch gestellt hatte und unterhalten uns. Das Licht der Lampe wird langsam immer dunkler. Gegen halb elf will Evi in ihre Kraxe und geht in das Schlafzimmer, dabei macht sie das Licht dort an. Das heißt, sie will es anmachen, aber im Schlafzimmer bleibt es dunkel. Dafür geht das Licht in der Küche aus. Wir sitzen nun alle im Dunkeln. Gilbert meint, nun ist die Batterie zusammengebrochen und muss morgen erst wieder aufgeladen werden. Wir haben aber noch unsere Taschenlampen und die Stirnlampen, so sehen wir wenigstens noch etwas.

Aber auch weil es schon spät ist, beschließen wir, nun schlafen zu gehen. Gilbert hatte uns den Heuboden ja schon heute Nachmittag gezeigt. Wir verabschieden uns von ihm und krabbeln durch die kleine Tür in die Scheune, was im Dunkeln gar nicht so einfach ist. Nur gut, dass wir die Stirnlampen haben. Der mittlere Gang ist sehr niedrig, stehen kann man hier nicht. Wir kämpfen uns auf der Mitte bis zur der Stelle vor, wo die Schlafsäcke liegen. Da der Heuboden ja über dem Stall ist, hören wir die Kühe unter uns. Heute Nachmittag waren sie ja noch auf der Alm.

Etwas bedenklich ist nur die Dicke der Bretter, die hier den Fußboden bilden. Einige biegen sich ganz schön durch. Ich habe kurz die Vision von einem Kuh-Rodeo im Dunkeln, wenn ich durchbreche und auf eine Kuh falle. Wahrscheinlich wäre die Kuh dann wesentlich mehr erschrocken als ich. Aber wir haben Glück, die Bretter halten. So mummeln wir uns in die Schlafsäcke ein, es riecht um uns herum herrlich nach frischem Heu. Wir haben heute viel erlebt, wir sind müde, deshalb schlafen wir auch schnell ein. Nun ist Nachtruhe angesagt.

Gegen drei Uhr werde ich aber munter, ich habe fürchterlichen Durst. Erst versuche ich, wieder einzuschlafen. Doch der Durst ist stärker, also wickle ich mich aus meinem Sack und krieche zur Tür. Dann gehe ich im Schein der Stirnlampe zum Wasserhahn neben dem Hütteneingang. Das Wasser ist eisig kalt, aber es schmeckt gut. Ich bin noch gar nicht richtig munter, lasse aber noch ein wenig den Blick über die nächtliche Bergwelt schweifen. Dann krieche ich zurück in meinen Schlafsack. Die Nachtruhe kann weiter gehen.

 15.Tag 
Vom Ridnauental zur Prischer-Hütte.
16.Urlaubstag - Sonntag, 12.8.2007
 17.Tag